Das Land investiert 2,9 Millionen Euro in die Sanierung der Heizzentrale der Justizvollzugsanstalt Bruchsal. Durch die Sanierung kann die wichtigste Justizvollzugsanstalt im Land jährlich rund 230.000 Euro Energiekosten einsparen.
Das Ministerium für Finanzen hat die Baufreigabe für die Erneuerung der Heiz-zentrale der Justizvollzugsanstalt (JVA) Bruchsal erteilt. „Die neue Heizzentrale erhöht die Energieeffizienz und dient damit auch dem Klimaschutz“, sagte Finanzstaatssekretärin Gisela Splett. „Rund 230.000 Euro Energiekosten im Jahr können wir durch Kraft-Wärme-Kopplung, neue Gebäudeleittechnik und einem großen Pufferspeichers einsparen.“
Minister der Justiz und für Europa Guido Wolf sagte: „Die Justizvollzugsanstalt Bruchsal ist eine der wichtigsten in Baden-Württemberg. Daher freue ich, dass wir mit der Maßnahme dazu beitragen können, den bestehenden Investitionsstau in der Justiz zu reduzieren.“
Die zwei Gas-Blockheizkraftwerk-Module haben eine thermische Leistung von je 380 Kilowatt. Durch die Kraft-Wärme-Kopplung erzeugen die Anlagen zusätzlich eine elektrische Leistung von 480 Kilowatt. Die neue Heizzentrale könnte damit über 600 Vier-Personen-Haushalte mit Strom versorgen. Gleichzeitig entsteht Wärme, die dem Verbrauch von über 200 Einfamilienhäusern entspricht. Außerdem wird ein Pufferspeicher installiert und die Gebäudeleittechnik umfassend erneuert. Die JVA Bruchsal erhält so ein wirtschaftliches und zukunftsfähiges Versorgungskonzept.
Der Bau ist Teil eines energetischen Sonderprogramms im sogenannten internen Contracting. Hier stellt das Land die Mittel aus einem Sondertopf zur Verfügung. Die eingesparten Energiekosten refinanzieren die Investitionen und fließen wieder in den Topf zurück. In diesem Sonderprogramm wurden bereits über 90 Millionen Euro zur energetischen Sanierung von Landesgebäuden bereitgestellt. In die Heizzentrale der Justizvollzugsanstalt Bruchsal investiert das Land rund 2,9 Millionen Euro.