Eine Informations- und Netzwerkveranstaltung bildete den Auftakt der neuen Förderperiode der transnationalen Interreg-B-Programme. Dadurch können Partner aus verschiedenen Regionen Europas zusammenkommen und ihre Erfahrungen und Kenntnisse gewinnbringend zum Einsatz bringen.
Die Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, läutete am 8. Juli 2021 die neue Förderperiode der Interreg B-Programme für transnationale Zusammenarbeit in Europa ein. Bei der hybriden Auftaktveranstaltung unter dem Motto „Zusammen wachsen in Europa“ erläuterte die Ministerin die immense Bedeutung dieser Förderprogramme. „Der Erhalt unserer Wettbewerbsfähigkeit durch Innovation, der Schutz des Klimas und eine nachhaltige Wirtschaft stehen für uns ganz oben auf der Agenda. All diese großen Herausforderungen unserer Zeit sind zugleich europäische. Deshalb müssen wir die Antworten auch auf europäischer Ebene suchen und in Europa noch stärker kooperieren. Gerade für das im Herzen Europas gelegene Baden-Württemberg ist dies essentiell. Durch die Interreg B-Programme können Partner aus verschiedenen Regionen Europas zusammenkommen und ihre Erfahrungen und Kenntnisse gewinnbringend zum Einsatz bringen“, so Hoffmeister-Kraut.
Die Interreg B-Programme richten sich an Unternehmen, Verbände, Hochschulen, Kommunen und andere private und öffentliche Einrichtungen. Für die neue Förderperiode 2021 – 2027 stehen für alle Interreg-Programme insgesamt acht Milliarden Euro EU-Mittel zur Verfügung. „Unser Ziel ist es, möglichst viele baden-württembergische Partner zu mobilisieren und sie bei ihren Kooperationen zu unterstützten. Denn gerade für unsere innovationsstarken Akteure bietet die transnationale Zusammenarbeit große Chancen für nutzbringende europäische Partnerschaften“, betonte Hoffmeister-Kraut. Gemeinsame Projekte seien erfahrungsgemäß Anstoß für langfristige Kooperationen.
In der Auftaktveranstaltung waren unter anderem der kroatische Staatssekretär für Regionalentwicklung und EU-Fonds, Šime Erlić, sowie der Generaldirektor für Regionalpolitik und Stadtentwicklung der EU-Kommission, Marc Lemaître, zu Gast. Dabei ging es um die erfolgreiche Bilanz der vergangenen Förderperiode. Vor allem aber standen die Programmschwerpunkte der kommenden sieben Jahre und die praktische Unterstützung der Antragsteller im Vordergrund.
Interreg-B-Programme 2021 – 2027
Die Informations- und Netzwerkveranstaltung bildet den Auftakt der neuen Förderperiode der transnationalen Interreg-B-Programme, die bis 2027 laufen wird. Sie richtete sich insbesondere an Unternehmen, Institutionen, Verbände und Kommunen in Baden-Württemberg, die Interesse an einer Antragstellung haben, die in der Vergangenheit bereits Interreg B- Projekte umgesetzt haben oder sich grundsätzlich über die Fördermöglichkeiten informieren möchten.
Über die Interreg-Programme unterstützt die Europäische Union die Zusammenarbeit zwischen EU-Mitgliedstaaten und auch benachbarten Nicht-EU-Ländern. Im Rahmen der transnationalen Zusammenarbeit (Interreg B) werden Kooperationen zwischen nationalen, regionalen und kommunalen Partnern in transnationalen Kooperationsräumen gefördert. Baden-Württemberg nimmt an vier Interreg B-Programmen teil – Donau, Nordwesteuropa, Mitteleuropa und Alpen.
Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus: Europäische Territoriale Zusammenarbeit