Nach dem Motto „together for a better internet“ ruft die Initiative „Safer Internet Day“ der Europäischen Kommission auch dieses Jahr am 5. Februar wieder weltweit zu Veranstaltungen und Aktionen rund um das Thema Internetsicherheit auf.
„Der jüngste Datenleak hat gezeigt, dass eine Stärkung der Verbraucherbildung zu Themen in der digitalen Welt und politische Maßnahmen Hand in Hand gehen müssen. Vielen Verbrauchern ist nicht bewusst, welche Datenspuren sie im Internet hinterlassen und wie diese für potentielle Angreifer interessant werden können“, sagte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk mit Blick auf den internationalen Safer Internet Day 2019, der am morgigen Dienstag stattfindet. Unter dem Motto ‚Together for a better internet‘ ruft die Initiative der Europäischen Kommission wieder weltweit zu Veranstaltungen und Aktionen rund um das Thema Internetsicherheit auf. Der alljährliche Safer Internet Day bietet für Verbraucher viele Möglichkeiten zur Information und zum Austausch, aber auch zum Mitmachen.
„Wenn die Menschen bei der Internetnutzung grundlegende Verhaltensregeln beachten und bestimmte technische Maßnahmen ergreifen, können sie selbst viel zum Schutz ihrer Daten und ihrer digitalen Identitäten beitragen. Ein sicheres Passwort kann zum Beispiel das Risiko deutlich reduzieren, dass E-Mails, Zugangsdaten zu Online-Diensten, Angaben über Bankverbindungen oder private Fotos ungewollt in die Hände Dritter gelangen“, sagte der Minister. Passwörter sollten komplex sein und in regelmäßigen Abständen geändert werden. Für jeden Dienst und für jeden Account sollte jeweils ein anderes Passwort verwendet werden.
Bei Möglichkeit 2-Faktor-Authentifizierung nutzen
„Wenn die Möglichkeit besteht, sollte die sogenannte 2-Faktor-Authentifizierung wahrgenommen werden, die eine doppelte Absicherung eines Accounts verspricht“, betonte Hauk. Bei diesem Anmeldeverfahren werde neben dem Passwort ein zusätzlicher Sicherheitscode abgefragt, den die Nutzerin oder der Nutzer per SMS, Anruf oder in einer App erhält. Selbst wenn ein Hacker das Passwort entschlüsseln oder abgreifen sollte, könnte er ohne den Code nicht auf die Daten zugreifen.
Internetnutzer sollten zudem regelmäßig Updates ihrer technischen Geräte wie Smartphones und Laptops durchführen. Besonders der Browser, das Betriebssystem und gegebenenfalls ein Virenschutzprogramm sollten immer auf dem aktuellen Stand und die Firewall des Geräts eingeschaltet sein.
„Bei der Übertragung privater und vertraulicher Daten sollten Verbraucher besonders auf eine sichere Verbindung achten, so zum Beispiel bei der Nutzung von Websites und Apps zum Online-Banking. Auch eine E-Mail-Verschlüsselung bietet sich an“, erläuterte Hauk. „Ein guter Schutz vor Datenmissbrauch ist grundsätzlich auch die restriktive Preisgabe von persönlichen Daten im Netz. Dies gilt nicht nur für die eigenen Daten, sondern auch für die Daten Dritter, wie beim automatischen Hochladen digitaler Adressbücher“, betonte Hauk.
Auch der diesjährige Verbraucherschutzpreis unter dem Motto „Bei uns wird Verbraucherbildung großgeschrieben – schütze deine Daten in der digitalen Welt!” verfolgt das Ziel, Schulen für Projekte oder Aktionen zu motivieren, die die Datenverwertung in der digitalen Welt und insbesondere die damit verbundenen Herausforderungen zu thematisieren.
Am 24. Oktober veranstaltet das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz wieder den Verbrauchertag Baden-Württemberg. Auch in diesem Jahr wird es wieder spannende Beiträge und Diskussionen zum sicheren Umgang im Internet geben.
Verbraucherportal Baden-Württemberg: Verbraucherschutzpreis für Schulen
Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz: Verbraucherschutz