„Ich freue mich, dass ich der Stadt Tauberbischofsheim und ihren Bürgerinnen und Bürgern heute sowohl zum 50-jährigen Bestehen ihres Krankenhauses sowie auch zur Einweihung der neuen psychiatrischen Klinik gratulieren darf“, sagte Sozial- und Integrationsminister Lucha in Tauberbischofsheim.
„Die neue Psychiatrie trägt mit ihrem richtungsweisenden, modernen Konzept zu einer guten wohnortnahen Versorgung psychisch kranker Menschen aller Altersstufen im Main-Tauber-Kreis bei. Mit der Einweihung des Neubaus schreibt sich heute eine Erfolgsgeschichte fort, die 1966 mit der Eröffnung des Krankenhauses begann.“, so Lucha weiter. Er selbst sei lange Jahre in der Gemeindepsychiatrie tätig gewesen und habe vorbildhafte Modelle, wie sie jetzt in Tauberbischofsheim umgesetzt wurden, immer gefördert und gefordert.
„Die Landesregierung hat im Koalitionsvertrag vereinbart, die Förderung von Krankenhäusern nach transparenten Kriterien und unter besonderer Berücksichtigung von Strukturqualitätskriterien und Erreichbarkeit weiterzuentwickeln. Wir werden eine Krankenhausplanung vorantreiben, die sich am tatsächlichen Versorgungsbedarf der Bevölkerung orientiert sowie ambulante und stationäre Angebote intelligent miteinander verzahnt. Indikatoren dafür soll das bereits laufende Modellprojekt ‚Sektorenübergreifende Versorgung‘ liefern“, sagte Lucha. Es sei ihm ein Herzensanliegen, die gute medizinische Versorgung der Menschen in den baden-württembergischen Krankenhäusern auch in Zukunft sicherzustellen. Bei den dafür erforderlichen Investitionen werde die Landesregierung die Krankenhäuser nach Kräften unterstützen.
Neubau am Krankenhaus Tauberbischofsheim durch Land gefördert
Die neue Psychiatrie am Krankenhaus Tauberbischofsheim bietet sowohl eine ambulante wie auch eine teil- und vollstationäre Behandlung an. Dafür stehen 105 Betten und 26 tagesklinische Behandlungsplätze auf mehreren offenen und einer geschützt geführten Station zur Verfügung. Das differenzierte Therapieangebot orientiert sich individuell an Beschwerdebild, Alter und Alltagsmöglichkeiten der Patienten. Damit entspricht die Konzeption des Neubaus den gesellschaftspolitischen Vorgaben für einen integrativen, sozialpsychiatrisch-psychotherapeutischen Ansatz bei gleichzeitiger gemeinde- und wohnortnaher Versorgung. Die Kosten der gesamten Baumaßnahme betrugen 30 Millionen Euro, davon wurden fast 18 Millionen durch das Land gefördert.