Das Wirtschaftsministerium unterstützt die Deutschen Institute für Textil- und Faserforschung in Denkendorf (DITF) in diesem Jahr mit einer Grundförderung von über 4,9 Millionen Euro. Die Institute dienen der Wirtschaft als Denkfabriken und Ideenschmieden zur Erforschung und Entwicklung neuer textiler Produkte.
Die Deutschen Institute für Textil- und Faserforschung (DITF) in Denkendorf erhielten heute aus den Händen des Ministerialdirektors im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg, Michael Kleiner, einen Bescheid über die Grundförderung im Jahr 2019 in Höhe von 4.902.534 Euro. „Die DITF dienen der Wirtschaft als Denkfabriken und Ideenschmieden zur Erforschung und Entwicklung neuer textiler Produkte und erschließen ihr neue Tätigkeitsfelder“, sagte Kleiner.
In der Förderung ist eine Sonderaufstockung in Höhe von 500.000 Euro enthalten, die mit dazu dienen wird, die DITF dauerhaft auf eine solide und zukunftsfähige wirtschaftliche Basis zu stellen. Ein weiterer Bestandteil dieser Förderung ist die sogenannte „KMU-Prämie“ in Höhe von 110.601 Euro, mit der die erfolgreiche Einwerbung von Forschungsaufträgen kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) prämiert wird.
Hervorragende Expertise für alle textilen Fragestellungen
Die DITF, Mitglied der dreizehn Institute der wirtschaftsnahen Forschung umfassenden Innovationsallianz Baden-Württemberg verfügen über eine hervorragende Expertise für alle textilen Fragestellungen unter dem Motto: „Vom Molekül bis zum Produkt“. Die weltweit anerkannten Forschungs-, Entwicklungs- und Beratungskapazitäten der DITF sind gerade für die klassische Textil- und Bekleidungsindustrie Baden-Württembergs von großer Bedeutung. Die Zielgruppen der DITF sind jedoch seit Jahren weit über den Textil- und Bekleidungsbranche gewachsen, denn Fasern und Textilien sind heute Querschnittstechnologien und Impulsgeber für die unterschiedlichsten Branchen.
Damit die Institute ihre Aufgabe des schnellen und effektiven Technologietransfers auch künftig erfolgreich erfüllen können, müssen sie Vorlauf- und Eigenforschung betreiben, also für die Wirtschaft relevante Technologietrends rechtzeitig erkennen, neue Technologiefelder erschließen und sie zum Transfer aufbereiten. Die Finanzierung dieser stark risikobehafteten Vorlaufforschung muss in erster Linie über öffentliche Forschungsgelder – vor allem über die jährlich gewährte institutionelle Förderung des Landes – erfolgen.
Ministerialdirektor Kleiner: „Die wirtschaftsnahe Forschung außerhalb der Universitäten trägt erheblich zur Stärkung der Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen im Land bei. Die Sicherstellung der Leistungsfähigkeit dieser Forschungseinrichtungen ist wesentliche Voraussetzung für einen erfolgreichen Technologietransfer in Baden-Württemberg.“