Seit 2016 können sich Unternehmen aus dem Land von den regionalen Kompetenzstellen für Energieeffizienz (KEFF) eine kostenfreie und neutrale Analyse anfertigen lassen, wie sie sich energieeffizienter aufstellen können. In der Region Südlicher Oberrhein wurde jetzt der 400. „KEFF-Check“ prämiert.
Helmfried Meinel, Ministerialdirektor im baden-württembergischen Umweltministerium, hat in Bad-Krozingen (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald) den 400. KEFF-Check in der Region Südlicher Oberrhein prämiert. Die Urkunde ging an das mittelständische Unternehmen Glas Trösch GmbH. Seit Frühjahr 2016 erhalten Unternehmen aus dem Land die Möglichkeit, sich von den regionalen Kompetenzstellen für Energieeffizienz (KEFF) eine kostenfreie und neutrale Analyse anfertigen zu lassen, wie sie sich energieeffizienter aufstellen können.
Schlüssel zu mehr Effizienz
„Der KEFF-Check ist aus Sicht des Umweltministeriums ein wichtiges Instrument für kleine und mittlere Unternehmen, die Produktions- und Betriebsprozesse energetisch effizienter gestalten wollen“, hob Meinel hervor. „Die Analyse zeigt ihnen ganz konkret, wo sie Energie und Material nachhaltiger einsetzen und damit Kosten sparen und Wettbewerbsfähigkeit steigern können.“
Das Umweltministerium unterstützt das KEFF Netzwerk mit den zwölf Kompetenzstellen in den Regionen mit mehr als neun Millionen Euro. In die Region Südlicher Oberrhein sind bisher etwa eine Million Euro Fördermittel geflossen. Träger der KEFF Südlicher Oberrhein ist der gemeinnützige Verein „Strategische Partner – Klimaschutz am Oberrhein e.V.“, dem aktuell rund 120 Mitglieder angehören. „Die Sensibilisierungsangebote der KEFF werden von den Unternehmen in der Region sehr gut angenommen“, lobte dessen Erster Vorsitzender Dr. Thorsten Radensleben und fügte hinzu: „Dies ist auch das Ergebnis des großen Engagements des KEFF-Teams und der aktiven Zusammenarbeit der Akteure aus Wirtschaft und Kommunen im Netzwerk der Klimapartner.“
Ministerialdirektor Meinel erinnerte alle Beteiligte, dass gute Informationen allein für nachhaltige Erfolge bei der Energiewende aber nicht ausreichten: „Eine messbare Effizienzrendite lässt sich aus dem KEFF-Check nicht erzielen. Dies ist erst möglich, wenn Effizienzmaßnahmen auch umgesetzt werden. Dafür ist der KEFF-Check ein erster, wichtiger Schritt in die richtige Richtung.“
KEFF-Checks
Die KEFF-Checks werden durch Effizienzmoderatoren und Effizienzmoderatorinnen in allen zwölf Regionen Baden-Württembergs angeboten. Seit dem Start des Projekts im Frühjahr 2016 haben bereits weit mehr als 2.000 Unternehmen mitgemacht.
Im Rahmen dieser Analysen verleiht das Umweltministerium auch den KEFF-Gipfelstürmer-Award für vorbildliche Umsetzungen von Energieeffizienzmaßnahmen in Industrie, im produzierenden Gewerbe und im Dienstleistungssektor. Die nächste Verleihung findet am 23. Oktober im Rahmen des Ressourceneffizienz- und Kreislaufwirtschaftskongresses in Leinfelden-Echterdingen statt.