Beim Festakt zum Abschluss der 30-jährigen Jubiläumssaison der Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg im Schloss Schwetzingen hat Finanzstaatssekretärin Gisela Splett den Geschäftsführer Andreas Falz in den Ruhestand verabschiedet.
Die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg (SSG) haben in diesem Jahr ihr 30-jähriges Jubiläum gefeiert. Beim Festakt zum Abschluss der Jubiläumssaison hat Finanzstaatssekretärin Gisela Splett im Schloss Schwetzingen den Geschäftsführer der SSG und langjährigen Wegbereiter der Staatlichen Schlösser und Gärten, Andreas Falz, in den Ruhestand verabschiedet.
„Die Staatlichen Schlösser und Gärten haben sich in den vergangenen 30 Jahren zu einer starken Baden-Württemberg-Marke entwickelt. In dieser Zeit zum größten kulturtouristischen Anbieter des Landes heranzuwachsen, ist ein großartiger Erfolg“, sagte Finanzstaatssekretärin Gisela Splett.
Den Auftakt des Jubiläumsjahrs feierte die Organisation im Frühjahr mit einem Festakt im Neuen Schloss in Stuttgart. Ein weiterer Höhepunkt war das Symposium der SSG „Kulturerbe übersetzen“, das im Oktober im Schloss Mannheim stattfand. Dabei diskutierten namhafte Referentinnen und Referenten gemeinsam Wege in die Vermittlung des kulturellen Erbes in den kommenden Jahrzehnten.
Langjähriges herausragendes Engagement
Der heutige Festakt im Schwetzinger Schloss bildete zugleich den Rahmen für die Verabschiedung einer prägenden Persönlichkeit in 30 Jahren SSG. Der Jurist Andreas Falz war schon zur Zeit der Gründung der Staatlichen Schlösser und Gärten Leiter der Schlossverwaltung Schwetzingen. Nach mehreren Stationen in verschiedenen Leitungsfunktionen war er zuletzt einer der beiden Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg.
Finanzstaatssekretärin Splett dankte Andreas Falz für sein langjähriges herausragendes Engagement und würdigte die Innovationen, an denen Andreas Falz im Laufe seiner Berufstätigkeit für die Staatlichen Schlösser und Gärten maßgeblich beteiligt war: „So war Andreas Falz einer der ersten, der die Schlossgärten für Open-Air-Veranstaltungen öffnete. Er war es auch, der das Schwetzinger Lichterfest initiiert hat. Dass im Schwetzinger Schlossgarten Anfang der 1980er-Jahre im Gartenparterre wieder die barocke Form sichtbar wurde, fiel ebenso in seine Amtszeit. Vieles, was heute den hohen Standard der Staatlichen Schlösser und Gärten ausmacht, hat Andreas Falz aus der Taufe gehoben.“ Für den Ruhestand wünschte die Staatssekretärin Andreas Falz alles Gute, Gesundheit und Glück.
Die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg
1987 wurden die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg gegründet. Im Jahr 2009 wurden sie in eine nicht rechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts innerhalb der Betriebsleitung des Landesbetriebs Vermögen und Bau Baden-Württemberg umgewandelt. Seither befindet sich die SSG-Zentrale im Schloss Bruchsal. 60 Kulturdenkmäler werden von über 450 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern betreut.
Steigende Besucherzahlen bestätigen das breite Angebot der SSG: Über 3,8 Millionen Menschen aus mehr als 50 Ländern haben im vergangenen Jahr die Schlösser, Klöster, Gärten und Burgen des Landes besucht. Das sind über 40 Prozent mehr als vor 20 Jahren. Pro Jahr finden etwa 150.000 Führungen und Veranstaltungen statt. Zweimal hat die SSG schon den „German Brand Award“ für ihren Markenauftritt erhalten.