Bisher dürfen Photovoltaik-Anlagen bis zu einer Leistung von 25 Kilowatt nur 70 Prozent ihrer Leistung einspeisen. Baden-Württemberg fordert vom Bund, diese Begrenzung schnellstmöglich auch für Bestandsanlagen aufzuheben.
Wegen der befürchteten Gasengpässe unterstützt Baden-Württemberg Überlegungen, verstärkt Energie aus erneuerbaren Quellen zu nutzen. Die baden-württembergische Umweltministerin Thekla Walker setzt sich in einem Brief an Wirtschaftsminister Robert Habeck dafür ein, dass künftig mehr Energie aus Photovoltaik-Anlagen in die Stromnetze eingespeist werden kann.
Derzeit gilt für Anlagen bis zu einer Leistung von 25 Kilowatt, dass maximal 70 Prozent des erzeugten Stroms ins Netz eingespeist werden dürfen – der Rest muss selbst verbraucht werden oder bleibt ungenutzt.
„Analog zu dem ab Januar 2023 geltenden Wegfall der 70 Prozent-Kappungsgrenze für Neuanlagen, sollte diese Grenze auch für Bestandsanlagen dauerhaft entfallen“, heißt es in dem Brief an Habeck. Sinnvollerweise sollten beide Regelungen, also für bestehende und neue Photovoltaikanlagen zeitlich vorgezogen werden, so dass sie so schnell wie möglich, noch in diesem Jahr ihre Wirkung entfalten könnten.
Quelle:
/dpa/lsw