Cybersicherheit

Effektive Cyberbündnisse für Unternehmen

Auf der Veranstaltung „Zusammenstehen im Cybernotfall: So schließen Unternehmen effektive Cyberbündnisse“ wurde ein Leitfaden zum Aufbau und zur Organisation eines Cyber-Bündnisses vorgestellt.

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Am 6. November fand in Stuttgart die Veranstaltung „Zusammenstehen im Cybernotfall: So schließen Unternehmen effektive Cyberbündnisse“ statt. Die Veranstaltung wird von der Allianz Industrie 4.0 in Kooperation mit dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus organisiert.

„Wir dürfen nicht unterschätzen, welchen Gefahren wir in der digitalen Welt ausgesetzt sind. Zwar gibt es im Cyberraum keine hundertprozentige Sicherheit, aber es gibt sehr wohl wirksame Strategien und Maßnahmen, um sich zu verteidigen und die Risiken eines Cybervorfalls zu verringern“, betonte Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, anlässlich der Cyberveranstaltung.

Leitfaden zur Etablierung eines Cyber-Bündnisses

Im Rahmen der Veranstaltung wurde der „Leitfaden zur Etablierung eines Cyber-Bündnisses“ vorgestellt. Sicherheitsexperten aus Industrieunternehmen, IT-Unternehmen und Forschungseinrichtungen haben im Rahmen einer Projektgruppe der Allianz Industrie 4.0 Baden-Württemberg diesen Leitfaden erarbeitet. Der Leitfaden gibt wertvolle Hinweise und konkrete Handreichungen zum Aufbau und zur Organisation eines Cyber-Bündnisses. Ergänzend werden zudem juristische Aspekte beleuchtet und erklärt.

Der Zusammenschluss in Cyber-Bündnissen hilft Unternehmen, sich im Notfall gegenseitig bei der Bewältigung eines Cyberangriffes zu unterstützen – beispielsweise durch die Bereitstellung zusätzlicher Ressourcen zur Folgenbewältigung eines Cyberangriffes. Die Rahmenbedingungen werden dabei von jedem Bündnis individuell festgelegt – die Varianten reichen von der Zusammenarbeit per Handschlag bis hin zur Gründung einer gemeinsamen Gesellschaft. Auch hierfür stellt der Leitfaden Musterverträge zur Verfügung. Die Möglichkeit richtet sich dabei an alle Unternehmen, unabhängig von Branche und Größe.

Allianz Industrie 4.0 Baden-Württemberg

Die 2015 vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus initiierte Allianz Industrie 4.0 umfasst ein Netzwerk aus rund 50 Partnerorganisationen, welches die Industrieunternehmen im Land bei der Digitalisierung unterstützt und dazu beiträgt, Baden-Württemberg als weltweit führende Region für Industrie 4.0-Technologien zu etablieren. Kleine und mittlere Unternehmen spielen dabei eine entscheidende Rolle und stehen im Fokus der Allianz Industrie 4.0, die vom Wirtschaftsministerium finanziell gefördert wird. Zusammen mit Informations- und Unterstützungsangeboten bildet vor allem die Vernetzung der beteiligten Branchen und Technologiefelder ein zentrales Handlungsfeld. Die Koordinierungsstelle ist beim Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) e.V. Baden-Württemberg angesiedelt.

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von links nach rechts: Präsidentin des Landesjustizprüfungsamtes Sintje Leßner, Noemi Jahli Anika-Avallone, Rektor Frank Haarer, Nicole Linder, Franziska Maria Martin, Kira Aileen Nußbaumer und Prorektor Rainer Hock, Ministerin der Justiz und für Migration Marion Gentges
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