Anlässlich seines Antrittsbesuchs in Baden-Württemberg hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zusammen mit Ministerpräsident Winfried Kretschmann den Nationalpark Schwarzwald besucht. Auf dem Programm des zweiten Tages standen ferner Besuche an einer Berufsschule in Stuttgart sowie des Daimler-Werks und des Freiheitsmuseums in Rastatt.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat zum Schutz der Wälder aufgerufen. Der Wald spiele für den Natur- und Klimaschutz eine bedeutende Rolle, sagte er am Dienstag bei einer Wanderung im Nationalpark Schwarzwald. Zudem diene er Tieren als Lebens- sowie Menschen als wichtiger Erholungsraum. Ihm müsse in der Gesellschaft ein hoher Stellenwert eingeräumt werden. Sinnvoll sei die Einrichtung von Schutzzonen, wie der 2014 gegründete Nationalpark Schwarzwald. Dort könne über die Bedeutung des Waldes und des Umweltschutzes gut informiert werden. Dies sei vor allem mit Blick auf Kinder und Jugendliche wichtig.
Steinmeier ruft zum Schutz der Wälder auf
Im Rahmen seiner zweitägigen Baden-Württemberg-Visite wanderten der Bundespräsident und seine Ehefrau Elke Büdenbender bei Seebach im Ortenaukreis ein kurzes Stück durch den Nationalpark. Begleitet wurden sie unter anderem von Ministerpräsident Winfried Kretschmann und dessen Frau Gerlinde sowie von „Junior-Rangern“.
Beeindruckt von Integrationsleistung an Berufsschule
Bereits am Morgen stand für den Bundespräsidenten in Stuttgart der Besuch der Gewerblichen Schule Im Hoppenlau auf dem Programm. Dabei zeigte er sich tief beeindruckt von deren Integrationsleistung. „Das, was wir hier sehen, ist ein Beispiel dafür, wie Integration funktionieren kann“, sagte Steinmeier. Es komme auf die Haltung an, ob die Eingliederung von Flüchtlingen gelinge. Sie dürfe nicht nur als Problem gesehen werden, sondern als Herausforderung, die man meistern könne.
Steinmeier und seine Frau besuchten eine Vorbereitungsklasse mit spezieller Sprachförderung sowie eine Klasse am Ende des ersten Ausbildungsjahres. Sie stellten Fragen zur Ausbildung und den Zukunftsperspektiven der jungen Menschen. Mit von der Partie waren auch Ministerpräsident Winfried Kretschmann, seine Frau Gerlinde sowie Stuttgarts Oberbürgermeister Fritz Kuhn. „Uns hätte etwas gefehlt, wenn wir die Gewerbliche Schule Im Hoppenlau nicht gesehen hätten“, resümierte Steinmeier nach den Gesprächen mit Schülern und Lehrern.
Besuch in Rastatt
Nach Schule und Natur ging es für den Bundespräsidenten nach Rastatt. Dort besuchte er am Nachmittag das Mercedes-Benz Werk, einen der drei künftigen Daimler-Standorte für Elektro-Autos. Daimler-Mitarbeiter sowie Kunden, die gerade ihr Auto abholten, begrüßten Steinmeier und Kretschmann mit Applaus. Danach zog sich Steinmeier mit Daimler-Chef Dieter Zetsche zum Gespräch zurück.
Zum Abschluss seines Antrittsbesuchs im Südwesten hat Bundespräsident Steinmeier in Rastatt die „Erinnerungsstätte für die Freiheitsbewegungen in der deutschen Geschichte“ besucht.
Bundespräsident Steinmeier zu Antrittsbesuch in Baden-Württemberg
Quelle:
dpa