Runder Tisch der Religionen

Lucha würdigt Engagement zur Bewältigung der Corona-Pandemie

Große Tischrunde mit Vertreterinnen und Vertretern der Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften und Integrationsminister Manne Lucha
Austausch der Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften mit der Landesregierung zu aktuellen gesellschaftspolitischen Themen
Integrationsminister Manne Lucha sitzt an Konferenztisch und spricht mit Tischnachbarin
Integrationsminister Manne Lucha im Gespräch mit Prof. Dr. Locher-Finke, Leiterin der Abteilung „Integration, Europa“ im Sozialministerium
Zwei Videokonferenzfenster auf einem Laptop-Bildschirm zeigen die Teilnehmerrunde und eine Referentin.
Erstmals seit der Corona-Pandemie auch wieder in Präsenz

Integrationsminister Manne Lucha hat das Engagement der Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften zur Bewältigung der Corona-Pandemie gewürdigt. Der Runde Tisch der Religionen Baden-Württemberg hat sich erstmals seit der Pandemie wieder in Präsenz getroffen.

Der Runde Tisch der Religionen Baden-Württemberg hat sich am 19. Juni 2023 in Stuttgart erstmals seit der Pandemie wieder in Präsenz im StadtPalais – Museum für Stuttgart unter Vorsitz von Integrationsminister Manne Lucha getroffen. Mehr als 40 Vertreterinnen und Vertreter von Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften, Vertreterinnen und Vertretern der verschiedenen Ressorts der Landesregierung sowie zivilgesellschaftlicher Einrichtungen und Stiftungen nahmen an der Veranstaltung teil.

Religionsgemeinschaften leisten Hilfe in Krisensituationen

„Kirchen und Religionsgemeinschaften verfügen über Kompetenzen, die auch heute unverzichtbar sind – gerade in Krisensituationen“, betonte Minister Lucha. Er würdigte das Engagement der religiösen und weltanschaulichen Gemeinschaften zur Bewältigung der Corona-Pandemie sowie in vielen weiteren Krisensituationen. Der Minister nannte die Kontaktbeschränkungen während der Pandemie als Beispiel für die drastischen gesellschaftlichen Auswirkungen einer Krise: „Krisen stellen bewährte Strukturen und soziale Muster in Frage. In diesen Situationen wächst das Bedürfnis nach Halt und Orientierung.“ Religionen hätten im Laufe ihrer Geschichte vielfältige und wirksame Mechanismen zum Umgang und zur Bewältigung von Krisen entwickelt. Minister Lucha betonte, dass die Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften in Baden-Württemberg diese Kompetenzen zum Wohl der gesamten Gesellschaft einbringen. „Hierfür gebührt ihnen ein ausdrücklicher Dank“, sagte Lucha.

Wertvoller Austausch mit eindrücklichen Berichten

Frau Dr. Yasemin El Menouar, Expertin für Religion, Werte und Gesellschaft bei der Bertelsmann Stiftung, stellte per Videoschalte eine Studie mit dem Thema „Religion als Ressource der Krisenbewältigung“ am Beispiel der Corona-Pandemie vor. Dr. El Menouar betonte, wie wichtig es sei, dass verschiedene gesellschaftliche „Krisenbewältigungssysteme“ bei der Überwindung von Krisen zusammenwirken. Religionsgemeinschaften brächten dabei – neben Wissenschaft, Politik und weiteren gesellschaftlichen Kräften – spezifische Ressourcen und Kompetenzen ein, um Krisen wirksam zu bewältigen.

Die Teilnehmenden diskutierten darüber, wie ihre unterschiedlichen Kompetenzen für den gesellschaftlichen Zusammenhalt genutzt werden und effektiv ineinandergreifen können. Ein Beispiel dafür sei das Engagement der Israelitischen Religionsgemeinschaften Baden und Württemberg zugunsten von Geflüchteten aus der Ukraine gewesen. Viele Mitglieder der Israelitischen Religionsgemeinschaften verfügten über Kontakte und über Sprachkenntnisse, die hilfreich seien, um Menschen aus der Ukraine in Baden-Württemberg zu begrüßen und zu unterstützen.

Vertreterinnen und Vertreter der Alevitischen Gemeinde sowie der islamischen Gemeinschaften stellten das Engagement ihrer Religionsgemeinschaften nach dem Erdbeben in der Türkei und in Syrien im Februar 2023 vor. Kurzfristig stellten die Religionsgemeinschaften an vielen Orten in Baden-Württemberg Spenden- und Unterstützungsmaßnahmen auf die Beine. Sie nutzten dabei ihre vielfältigen Kontakte in die Erdbebenregion, um den Betroffenen schnell und unbürokratisch Hilfe zukommen zu lassen.

Der Runde Tisch der Religionen Baden-Württemberg

Der Runde Tisch der Religionen Baden-Württemberg wurde 2017 durch Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha ins Leben gerufen. In bislang fünf Sitzungen diskutierten Vertreterinnen und Vertreter der Kirchen, Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften zu aktuellen gesellschaftspolitischen Themen. Der Runde Tisch der Religionen ermöglicht einen Austausch der Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften mit der Landesregierung mit dem Ziel, das Zusammenleben und den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Baden-Württemberg zu stärken.

Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration: Runder Tisch der Religionen Baden-Württemberg

Weitere Meldungen

Achim Brötel
  • Kommunen

Brötel soll Präsident des Deutschen Landkreistages werden

Symbolbild zur Künstlichen Intelligenz mit einem Prozessor und dem Schriftzug "AI Artificial Intelligence Technology"
  • Innovation

Britisch-deutsches High-Tech-Accelerator-Programm startet

Im Rosengarten im Park der Villa Reitzenstein spielt eine Band vor Publikum.
  • Parköffnungen

Kulturprogramm im Park der Villa Reitzenstein

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Mitte) hält im Landtag von Baden-Württemberg eine Regierungserklärung zum Bildungspaket der Landesregierung.
  • Regierungserklärung

Kretschmann stellt Bildungspaket vor

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 7. Mai 2024

Eine junge Pflegerin zeigt einer älteren Patientin auf dem Tablet medizinische Ergebnisse.
  • Pflege

Land stärkt Digitalisierung in der Pflege

Stuttgart 21 Hbf_innen-Neue_Bahnsteighalle_Bahnsteig_Quelle: DB/plan b_Atelier Peter Wel
  • Stuttgart 21

Stellungnahme zur Stuttgart 21-Klage

Seillagenweinbau
  • Weinbau

Fördersätze im Handarbeitsweinbau erhöht

Gruppenfoto der geehrten Sportler
  • Polizei

Sportlerinnen und Sportler der Polizei geehrt

Logo „VivelaWir. Grenzenlose Partnerschaft“ auf der Internetseite „VivelaWir“ der Partnerschafts-Konzeption Baden-Württemberg & Frankreich
  • Kommunen

Dritter Zukunftsdialog Städtepartnerschaften

Bauer füttert Ziegen
  • Landwirtschaft

Entlastung für Landwirte

Portrait von Thomas Rupp
  • Verwaltung

Neue Leitung beim Finanzamt Ehingen

Gut Beraten!
  • Ländlicher Raum

Land fördert innovatives und bürgerschaftliches Engagement

Eine Mutter geht mit einem Kinderwagen über einen Zebrastreifen.
  • Fußverkehr

Attraktive Gehwege und sichere Schulwege

Ein Eckefahne steht auf dem leeren Fußballplatz.
  • Sportstättenbau

18 Millionen Euro für 117 kommunale Sportstätten

Schülerinnen und Schüler heben im Schulunterricht die Hände.
  • Bildung

Koalition bringt großes Bildungspaket auf den Weg

Pressekonferenz zu BAO Pandora mit Innenminister Thomas Strobl, Justizministerin Marion Gentges, LKA-Präsident Andreas Stenger
  • Cybersicherheit

Schlag gegen international organisierten Telefonbetrug

Ein blaues, rundes Schild mit einem Fahrrad als Symbol, welches Sonderwege für Radfahrende kennzeichnet. Im Hintergrund sind Baumkronen.
  • Radverkehr

Bad Peterstal–Bad Griesbach: Radweg freigegeben

Ein Länderschild «Deutschland-Schweiz» ist an der deutsch-schweizerischen Grenze zu sehen. (Bild: Patrick Seeger / dpa)
  • Forschung

Neue Impulse für die Wissenschaftsbeziehungen mit der Schweiz

Kabinettsausschuss Entschlossen gegen Hass und Hetze
  • Innere Sicherheit

Fünfte Sitzung des Kabinettsausschusses gegen Hass und Hetze

  • Podcast zum Bundesrat

SpätzlesPress #2: Organspende – Eine Geste für das Leben

Polizisten kontrollieren eine Gruppe Jugendlicher. (Foto: dpa)
  • Gesetzentwurf

Ministerrat beschließt Änderungen des Landesbeamtengesetzes

Menschen gehen über die Bernhardusbrücke in Bad Krozingen.
  • Kommunen

Bad Krozingen wird Große Kreisstadt

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 30. April 2024

Geschäftsleute in einem Sitzungssaal diskutieren unter der Leitung einer Führungskraft.
  • Gründungskultur

Baden-Württemberg stärkt Start-up-Förderung