74.650 Ausbildungsverträge wurden 2018 in Baden-Württemberg abgeschlossen. Das ist ein Plus von gut 580 Verträgen im Vergleich zum Vorjahr. Wirtschafts- und Arbeitsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut zeigte sich zufrieden mit den vorläufigen Zahlen des Statistischen Landesamts.
Die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge belief sich nach den vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Landesamts zur Berufsbildungsstatistik 2018 auf 74.650 Vertragsabschlüsse. Konkret bedeutet dies einen Anstieg um gut 580 Verträge oder ein Plus um 0,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr 2017. Der Ausbildungsbereich Industrie und Handel verzeichnet mit rund 730 Neuabschlüssen den größten Zuwachs.
Beitrag zur Fachkräftesicherung
„Der Anstieg bei den neuen Ausbildungsverträgen ist eine erfreuliche Entwicklung. Das hilft den Unternehmen, ihren dringend benötigten Fachkräftenachwuchs zu sichern und trägt zur Fachkräftesicherung von morgen bei", kommentierte Arbeitsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut die Veröffentlichung der neuen Ausbildungszahlen.
„Wir werben bereits gezielt und schon frühzeitig bei den Mädchen für eine Berufsausbildung. Unsere Ausbildungsbotschafterinnen, also weibliche Auszubildende, stellen sich und ihren Beruf in Schulen authentisch und praxisnah vor und begeistern so Mädchen für die betriebliche Ausbildung. Und durch Berufsfilme mit weiblichen Auszubildenden informieren wir online über die Chancen und Entwicklungsperspektiven von dualen Ausbildungsberufen und sprechen Mädchen an“, erläuterte Hoffmeister-Kraut weiter.
9.000 Ausbildungsplätze im Land unbesetzt
Dennoch blieben zuletzt rund 9.000 Ausbildungsplätze in Baden-Württemberg unbesetzt. „Das ist eine wirtschafts- und arbeitsmarktpolitische Herausforderung, die wir durch unsere Angebote gezielt angehen – von der Berufsorientierung über die Kampagne ‚gut-ausgebildet‘ bis zu unserer neuen Elternkampagne ‚Ja zur Ausbildung‘“, hob Hoffmeister-Kraut hervor. „Der Bedarf an beruflich qualifizierten Nachwuchskräften in den baden-württembergischen Unternehmen ist enorm. Es ist mir darum sehr wichtig, die Chancen und Vorteile einer Berufsausbildung an die Jugendlichen heranzuführen. Um unsere berufliche Ausbildung werden wir in vielen anderen Ländern zurecht beneidet, diese Stärke wollen wir den jungen Menschen deutlich machen“, sagte sie weiter.