Die neu eröffnete Tank- und Rastanlage an der B 31 zwischen Freiburg und Donaueschingen entschärft die Parkplatzproblematik vor allem für LKW entlang der wichtigen Ost-West Verbindung. Realisiert wurde der Bau durch die Zusammenarbeit mit einer Privatinvestorin.
Eine neue Tank- und Rastanlage an der B 31 bei Rötenbach (Kreis Breisgau-Hochschwarzwald) wurde feierlich eröffnet und an die Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer übergeben.
In Zusammenarbeit mit der Privatinvestorin Katrin Vollmer wurde nach über neun Jahren Planungs- und einer Bauzeit von 13 Monaten eine Tank- und Rastanlage errichtet, die sich mit großen Anlagen an Autobahnen durchaus messen lassen kann. Auf einer Fläche von rund 26.000 Quadratmetern wurden insgesamt 40 neue LKW-Stellplätze, ein Autohof mit Tankstelle, WC und PKW-Stellplätzen sowie die erforderlichen Zu- und Abfahrten neu geschaffen.
Zusammenarbeit mit privaten Investoren
Bei der Tankanlage in Rötenbach ist man neue Wege gegangen. Dort stehen die einzelnen Anlagen im Eigentum des jeweiligen Nutzers, die Kosten gemeinsam genutzter Anlagen wurden zwischen Investorin und Bund geteilt.
„Dies ist eine gelungene Variante einer wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen einem privaten Investor und der Straßenbauverwaltung. Mit dieser Anlage können wir die Versorgungslücke entlang der B 31 endlich schließen. Davon profitieren alle Verkehrsteilnehmer – insbesondere die Lkw-Fahrer“, lobte der Parlamentarische Staatsekretär Steffen Bilger, der als Vertreter des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur an der Veranstaltung teilnahm.
Parkplatzproblematik für Lastwagen wird entschärft
Durch den Bau der über zehn Millionen Euro teuren Anlage wird zum einen die Parkplatzproblematik für LKW entlang der wichtigen Ost-West Verbindung entschärft und gleichzeitig eine neue Möglichkeit „zum Pausieren und Auftanken“ für alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer geschaffen.
Angesichts eines steigenden Güterverkehrsaufkommens sei der Güterverkehr der Zukunft ohne Lastverkehr nicht zu bewältigen, unterstrich der Amtschef im Landesministerium für Verkehr, Ministerialdirektor Professor Uwe Lahl. „Neben nachhaltigen Lösungen und Weiterentwicklungen im Bereich des Güterverkehrs sowie der Verlagerung von Gütern auf die Schiene wird es weiterhin die Aufgabe der Straßenbauverwaltung sein, die erforderliche Infrastruktur für Lastwagen bereitzustellen. Es hat niemand etwas davon, wenn Lastwagenfahrer-Fahrer zur Einhaltung von Lenk- und Ruhezeiten Standstreifen, Gewerbe- oder gar Wohngebiete zuparken müssen, weil sie keinen geeigneten Parkplatz gefunden haben. Hier geht es letztlich auch um Fragen der Verkehrssicherheit“, sagte der Ministerialdirektor.
Weitere Straßenbauprojekte an der B 31
Der Neubau der Tank- und Rastanlage ist jedoch nicht das einzige laufende Straßenbauprojekt an der B 31 im Bereich Friedenweiler und Rötenbach. Hier stehen auch in Zukunft zahlreiche Maßnahmen auf der Agenda der Straßenbauverwaltung.
„Es ist uns wichtig, dass die vielbefahrene B 31 im Schwarzwald weiter ausgebaut und dadurch noch sicherer wird. Der bisherige dreispurige Ausbau ist ein echtes Erfolgsmodell. Mit dem derzeitigen Bau des dreispurigen Abschnitts zwischen Rötenbach und Löffingen und der Planung der zweiten Brücke über das Gauchachtal arbeiten wir derzeit intensiv an der weiteren Verbesserung dieser Verkehrsachse“, betonte die Freiburger Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer.