Baden-Württemberg weitet die Unwetter-Unterstützung für Rheinland-Pfalz deutlich aus. Innenminister Strobl dankt allen Helferinnen und Helfern für ihren Einsatz unter diesen schweren Bedingungen und sagt den Menschen in Not weiterhin kräftige und entschlossene Hilfe zu.
„Das Hochwasser hat in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz eine Schneise der Verwüstung hinterlassen. In dieser Lage ist es für uns selbstverständlich, kräftige und entschlossene Hilfe zu leisten. Bereits am gestrigen Tag waren ein Polizeihubschrauber mit Feuerwehrleuten des Höhenrettungsdienstes der Berufsfeuerwehr Stuttgart sowie der Rettungshubschrauber Christoph 54 mit Luftrettern der Bergwacht Schwarzwald im Einsatz. Allein durch den Polizeihubschrauber wurden 37 Menschen vor den Fluten gerettet. Am gestrigen Abend und in den Nachtstunden haben wir die Unterstützung deutlich ausgeweitet und weitere rund 600 Einsatzkräfte von Sanitätsdienst, Feuerwehr und Technischem Hilfswerk (THW) zur Unterstützung entsandt“, erklärte der stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl.
Bilanz der länderübergreifenden Hilfeleistungen
Am Freitagfrüh bilanzierte Innenminister Thomas Strobl:
„Aus Baden-Württemberg sind derzeit im Einsatz:
- 100 Krankentransportwagen mit 200 Einsatzkräften der Hilfsorganisationen sowie vier Führungsfahrzeuge mit jeweils drei Personen (im Landkreis Ahrweiler)
- 15 Hochwasserzüge der Feuerwehren mit insgesamt rund 300 Einsatzkräften (im Landkreis Trier-Saarburg)
- Rund 130 Helferinnen und Helfern des THW (Landkreise Ahrweiler und Trier-Saarburg)
- Sechs Führungskräfte Feuerwehr der Landesfeuerwehrschule und des Regierungspräsidiums Karlsruhe als Verbindungspersonen (in den Städten Ahrweiler und Trier)
- ein Polizeihubschrauber wird heute früh erneut mit Höhenrettern der Feuerwehr Stuttgart ins Einsatzgebiet im Landkreis Ahrweiler fliegen.“
Dank an Helferinnen und Helfer
„Unsere Helfer berichten von einer dramatischen Situation vor Ort: Es gibt zahlreiche tote und vermisste Menschen und zerstörte Gebäude. Die Lage ist unübersichtlich, Strom- und Trinkwasserversorgung sind ausgefallen, es gibt kein Mobilfunknetz. Ich habe bereits gestern mit den Innenministern von Nordrhein-Westfalen, Herbert Reul, und Rheinland-Pfalz, Roger Lewentz, telefoniert und beiden Kollegen unsere solidarische Unterstützung versichert. Mein Dank gilt allen Helferinnen und Helfern für ihre Bereitschaft zu einem Einsatz unter schwierigen und oftmals sehr gefährlichen Bedingungen“, so Innenminister Thomas Strobl.
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