In den Schlössern und Klöstern des Landes herrscht Weihnachtsstimmung. Die historischen Monumente werden wieder zu festlichen Kulissen für Weihnachtsmärkte. Dort können sich die Gäste mit Musik und Leckereien auf die Adventszeit einstimmen.
Von der Kurpfalz im Norden bis zum Bodensee im Süden stimmen die Staatlichen Schlösser und Gärten ihre Gäste auf die Adventszeit ein. Die historischen Monumente des Landes werden wieder zu festlichen Kulissen für Weihnachtsmärkte. „Kinder wie Erwachsene freuen sich über festlich beleuchtete Innenhöfe und Schlossmauern. Die Märkte bieten Kunsthandwerk, Musik und Leckereien. So schön lässt es sich auf Weihnachten warten“, sagte Finanzministerin Edith Sitzmann.
Adventsstimmung in Oberschwaben und am Bodensee
Am 1. Advent verwandelt sich das barocke Kloster Ochsenhausen in ein großes Weihnachtsdorf. Schon die Fahrt zum Markt ist ein Erlebnis: Dampfend bringt die Museumsschmalspurbahn „Öchsle“ die Gäste von Warthausen nach Ochsenhausen. Im einstigen Kloster erwarten die Besucherinnen und Besucher von Donnerstag bis Sonntag Kunsthandwerk und weihnachtliche Leckereien. Ein festliches Adventskonzert des Kammerorchesters der Stadt Ochsenhausen am Sonntag ergänzt das Programm. Am Freitag, den 30. November öffnet der Weihnachtsmarkt im Neuen Schloss Tettnang seine Pforten. Am ersten und zweiten Adventswochenende gibt es von Freitag bis Sonntag Kunsthandwerk, Speisen und Musik. In Kloster und Schloss Salem beginnt der Weihnachtsmarkt traditionell am ersten Adventswochenende. In der prächtigen Schlossanlage gibt es am 1. und 2. Dezember Adventsschmuck, Keramik-, Holz- und Korbwaren zu kaufen. Am Sonntag spielt die Puppenbühne Ostrach „Des Königs verschwundene Unterhose“ und im Anschluss verteilt der Nikolaus auf dem Münstervorplatz Äpfel und Nüsse. Das Salemer Klostermuseum ist an beiden Tagen geöffnet. Kloster Schussenried zeigt in seinen barocken Räumen ab dem 1. Dezember wieder eine große Zahl Krippen, Schätze einer oberschwäbischen Privatsammlung.
Festlich beleuchtet: Oberrhein und Kurpfalz
Seit zwei Jahren gibt es die Rastatter „Schlossweihnacht“. Der ganze Hof ist mit Tannenbäumen geschmückt. Der Markt im Ehrenhof mit handgefertigten Schmuck, Weihnachtskränzen und Holzkunst ist vom 6. bis 16. Dezember täglich geöffnet. In Schloss Schwetzingen lockt der „Kurfürstliche Weihnachtsmarkt“ am ersten, zweiten und dritten Adventswochenende donnerstags bis sonntags. Für Kinder gibt es eine kleine Eisenbahn und ein nostalgisches Karussell. Eine Besonderheit des „Kurfürstlichen Weihnachtsmarktes“ sind die Stände der ungarischen, französischen und italienischen Partnerstädte von Schwetzingen.
Vom Unesco-Denkmal Kloster Maulbronn in den Schwarzwald
Im UNESCO-Denkmal Kloster Maulbronn öffnen die Buden des berühmten Weihnachtsmarktes am 8. und 9. Dezember. Mit seiner besonderen Stimmung zieht er jedes Jahr Tausende von Besucherinnen und Besuchern an. Typisch für Maulbronn sind regionale Speisen und Waren regionaler Kunsthandwerkerinnen und Kunsthandwerker. Eine Adventsandacht bei Kerzenlicht in der Winterkirche sorgt für besinnliche Momente.
Adventstermine in Hohenlohe
Mit einem familienfreundlichen Programm ist der Weihnachtsmarkt im Hof von Kloster Schöntal ein lohnendes Ausflugsziel. Vor der Kulisse des altehrwürdigen Klosters gibt es Konzerte und Meditationen. Die kleinen Gäste dürfen sich besonders auf das Mitmachprogramm freuen. Auch der Nikolaus findet seinen Weg zum Weihnachtsmarkt, der am 8. und 9. Dezember geöffnet ist. In Schloss Weikersheim kommt vom 14. bis 16. Dezember Festtagsstimmung auf. Der Weihnachtsmarkt ist im berühmten Renaissancehof, auf der Terrasse, den Arkaden und am Marstall. Kinder können im Rittersaal winterlichen Geschichten zuhören und bekommen kleine Geschenke vom Nikolaus. Im Deutschordensmuseum Bad Mergentheim lohnt sich in der Adventszeit ein Besuch in der großen Sammlung historischer Puppenstuben.
Advent in der Grabkapelle
Erstmals bietet die Grabkapelle auf dem Württemberg einen Adventstermin – und zwar am Sonntag, 23. Dezember. Gemeinsames Weihnachtsliedersingen mit der Musikerin Julia Vetter und Weihnachtsgeschichten mit Doris Grau stehen von 11 bis 16 Uhr auf dem Programm. Dazu gibt es Glühwein und Punsch. Als besonderes Extra werden schwäbische Springerle mit dem Motiv der Grabkapelle verkauft. Der Erlös wird gespendet.
Auf der Suche nach einem Geschenk?
Die Schlosscard der Staatlichen Schlösser und Gärten eignet sich als Geschenk im Adventskalender oder zu Weihnachten: Das Ticketheft enthält 24 Eintrittskarten, die die Tore von 24 bedeutenden Kulturdenkmalen des Landes öffnen. Die 24 Eintrittskarten gibt es für 24 Euro, ermäßigt 12 Euro. Erhältlich ist die Schloss-card in allen Monumenten der Staatlichen Schlösser und Gärten.