Verkehrsminister Winfried Hermann hat einen neuen Verkehrsvertrag für die Schwäbische Albbahn unterzeichnet. Dadurch wird der touristische Schienenverkehr im Rahmen einer Gesamtstrategie für das Biosphärengebiet auf der Münsinger Alb weiter ausgebaut.
Das Land baut den touristischen Schienenverkehr im Rahmen einer Gesamtstrategie für das Biosphärengebiet auf der Münsinger Alb weiter aus. Dazu wird das Fahrplanangebot auf der Strecke (Ulm-) Schelklingen-Münsingen-Engstingen-Gammertingen erweitert. Eine Ausweitung erfährt auch der Schülerverkehr auf der Albbahn, ganz neu aufgenommen wird er auf der Bahnstrecke zwischen Engstingen und Gammertingen. Dazu wird am Schulzentrum in Engstingen ein neuer Haltepunkt gebaut. Den Auftrag erhält im Zuge einer Direktvergabe das regional verwurzelte Bahnunternehmen „Schwäbische Albbahn“ (SAB).
In Anwesenheit des Verkehrsausschusses des Landtags hat Verkehrsminister Winfried Hermann am Mittwoch in Münsingen den Verkehrsvertrag für das Vergabenetz 50 „Schwäbische Alb-Bahn und Amstetten-Gerstetten“ unterzeichnet. In dem Vertrag sind die genauen Rahmenbedingungen für die Erbringung des Verkehrs festgelegt. Den Zuschlag im Vergabeverfahren erhielt die Schwäbische Alb-Bahn GmbH (SAB GmbH) mit Sitz in Münsingen bereits im April 2019. Die SAB betreibt den Schienenverkehr auf der Alb bereits bislang als Unterauftragnehmer der DB Regio.
Minister Hermann sagte: „Mit der SAB GmbH kommt ein engagiertes ortsansässiges Unternehmen zum Zug, das bereits Erfahrungen mit dem Betrieb auf der Schwäbischen Albbahn hat. Für den Zugbetrieb auf der Alb ist das Unternehmen ein echter Glücksfall.“
Bernd-Matthias Weckler, Geschäftsführer der SAB Schwäbische Alb-Bahn GmbH erklärte: „Die Vertragsunterzeichnung ist ein wichtiger Meilenstein vor der Betriebsaufnahme am 9. Juni. Hier liegen wir gut im Zeitplan und freuen uns darüber, dass die geplanten Angebotsverbesserungen nun bald Realität werden.“
Diese Verbesserungen werden in zwei Stufen realisiert: Bereits im Juni 2019 wird der Fahrplan zwischen Münsingen und Ulm erweitert. Zum Fahrplanwechsel am 15. Dezember 2019 wird dann die reaktivierte Strecke zwischen Engstingen und Gammertingen mit den neuen Bahnsteigen in Großengstingen am Schulzentrum und Trochtelfingen sowie dem Kreuzungsbahnhof Haidkapelle in Betrieb gehen.
Das Netz 50 umfasst jährlich rund 228.000 Zugkilometer. Die SAB GmbH wird die Zugleistungen mit Dieseltriebwagen des Typs „NE 81“ erbringen. Auf der Lokalbahn Amstetten-Gerstetten wird im Auftrag der SAB GmbH der bewährte Zugverkehr mit dem originalen „Fuchs-Triebwagen“ der Ulmer Eisenbahnfreunde weitergeführt.
Verkehrsministerium Pressemitteilung: Land sichert Schienenverkehr auf der Schwäbischen Alb