Die Planungen des barrierefreien Ausbaus des Bahnhofs Crailsheim kommen weiter voran. Verkehrsminister Winfried Hermann hat sich nun vor Ort über den Zustand des Bahnhofs informiert.
Verkehrsminister Winfried Hermann hat sich persönlich einen Eindruck vom Zustand des Crailsheimer Bahnhofs verschafft. Gemeinsam mit Oberbürgermeister Dr. Christoph Grimmer und Sozial- & Baubürgermeister Jörg Steuler besichtigte er das Gelände, das in den kommenden Jahren umgestaltet werden soll. Im ersten Halbjahr 2020 hatten sich die Stadt, das Land und die DB Station&Service AG in mehreren Gesprächen darauf verständigt, dass der Bahnhof barrierefrei umgebaut und die Unterführung verlängert werden soll.
Bedeutendes Infrastrukturprojekt für die Stadt
„Neben der Herstellung der Barrierefreiheit durch Aufzüge und Rampen, die Anpassung der Bahnsteighöhe ist die Verlängerung der Unterführung ein für die Stadt Crailsheim essentielles Infrastrukturprojekt, um vordringlich den Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) besser anzuschließen und gleichzeitig die westlich des Bahnhofs gelegenen Stadtteile an die Innenstadt anzubinden“, erklärt Oberbürgermeister Dr. Grimmer die geplanten Maßnahmen.Wir wollen alle Menschen zum Umsteigen in die umwelt- und klimafreundliche Bahn bewegen. Hierfür sind moderne und barrierefreie Verkehrsstationen ein Muss. Ich freue mich, dass wir uns mit der Stadt Crailsheim und mit der Deutschen Bahn (DB) auf einen neuen Bahnhofsstandard freuen können und damit einen Mehrwert für Reisende schaffen“, sagte Minister Hermann.
„Für die Planung und Realisierung der Barrierefreiheit liegt die Federführung bei DB Station&Service AG. Die erforderlichen Abstimmungen zwischen den Beteiligten laufen aktuell. Die vorhandene Fußgängerunterführung soll direkt im Anschluss an den Bestand mit den gleichen Abmessungen von vier Meter Breite und 2,5 Meter Höhe bis zum Alten Postweg verlängert werden. Es ist eine Verlängerung um 68 Meter geplant, Dadurch wird die gesamte Unterführung auf 148 Meter verlängert. Das Verkehrsministerium, die Stadt Crailsheim, das Regierungspräsidium Stuttgart sowie DB Station&Service AG hatten sich im Juni darauf verständigt, dass eine Förderung mit bis zu 85 Prozent an den zuwendungsfähigen Investitionskosten in Betracht kommt. Durch die bauliche Veränderung wird der Busbahnhof als Drehscheibe des öffentlichen Nahverkehrs von der Weststadt besser erreichbar sein. Die Planungshoheit für die Erweiterung der Unterführung liegt bei der Stadtverwaltung. Diese schließt derzeit eine Planungsvereinbarung mit DB Station&Service AG ab und sondiert für die kommenden Schritte die möglichen Fachingenieurbüros.
Land unterstützt Modernisierung des Bahnhofs
Oberbürgermeister Dr. Christoph Grimmer: „Nach jahrzehntelangem Stillstand sind wir froh, dass das Verkehrsministerium Baden-Württemberg die Modernisierung des Crailsheimer Bahnhofs unterstützt und konstruktiv begleitet. Von den genannten Maßnahmen profitieren der Verkehrsknotenpunkt Crailsheim und damit auch die Menschen der gesamten Region. Unser Traum und Ziel ist, dass wir hier am Bahnhof bei einer Landesgartenschau in zwölf, 14 oder 16 Jahren möglichst viele Menschen aus Nah und Fern begrüßen können – das Motto unserer Bewerbung ‚wächst. blüht. verbindet‘ soll dann auch für den Bahnhof gelten.“