Energieeffizienz

Untersteller kritisiert Gebäudeenergiegesetz des Bundes

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Franz Untersteller, Minister für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft (Bild: © dpa)

Der Bund überarbeitet aktuell das Gebäudeenergierecht. Der vorgelegte Gesetzentwurf wird aus Sicht von Umweltminister Franz Untersteller den gesetzten Klimazielen nicht gerecht.

Das Umweltministerium hat gegenüber der Bundesregierung zahlreiche Änderungswünsche am Entwurf zum geplanten Gebäudeenergiegesetz angemeldet. Der Entwurf, sagte Umweltminister Franz Untersteller, bringe keinerlei Fortschritt – weder für den für den Klimaschutz noch im Sinne einer einfacheren Regelsystematik. „Damit haben die federführenden Ministerien für Wirtschaft und für Inneres in Berlin schlicht Thema und Ziel verfehlt“, so Untersteller.

Gesetzentwurf wird Klimazielen nicht gerecht

Das novellierte Gebäudeenergierecht sollte die ordnungsrechtliche Basis für die dringend nötige Wärmewende im Gebäudebereich sein, erläuterte Untersteller. „Das Ziel eines nahezu klimaneutralen Gebäudebestands bis 2050 ist nur mit ambitionierten Vorgaben zu erreichen. Gemessen daran bleiben die Pläne der Bundesregierung weit hinter den Notwendigkeiten zurück.“

Statt eine zukunftsorientierte Politik zu betreiben, klammere sich die Regierung an veraltete Vereinbarungen aus dem Koalitionsvertrag. „Die Verabredung, das energetische Anforderungsniveau an Neubau und Gebäudebestand nicht zu erhöhen, ist von der Wirklichkeit längst überholt. Wir brauchen Konzepte und Strategien für einen ambitionierten Energiestandard im Gebäudesektor. Davon gibt es im Entwurf zum Gebäudeenergiegesetz leider keinen Ansatz.“ Es ist nicht wirtschaftlich, weiterhin Gebäude mit veralteten Standards zu bauen und zu sanieren, die dann vor 2050 wiederum saniert werden müssen, um die Klimaziele zu erreichen.

Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft: Neubau und Gebäudesanierung

Weitere Meldungen

Zwei Monteure einer Firma für Solartechnik installieren auf einem Dach Solarpanele. (Bild: © dpa)
Erneuerbare Energien

Über neun Millionen Euro für Solarforschung

Kernkraftwerk Philippsburg ohne Türme (Aufnahme vom 03.06.2020)
Kernkraft

Meldepflichtiges Ereignis im Kernkraftwerk Philippsburg

Die Schweizer Bundespräsidentin Viola Amherd (rechts) schüttelt der Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen (links), nach einer Pressekonferenz die Hand.
Europa

Land begrüßt neues Abkommen zwischen EU und Schweiz

Straßenbaustelle an der B31 im Schwarzwald (Bild: © dpa).
Strasse

Querspange Erbach der B 311 freigegeben

PV-Anlage auf dem Werkstattgebäude des LAD in Esslingen
Denkmalpflege

Neuer Innovationspreis „Denkmal – Energie – Zukunft“ ausgeschrieben

Ein Baufahrzeug hobelt auf der Salierbrücke in Speyer den Asphalt ab. Die Brücke, eine wichtige Verkehrsverbindung zwischen Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg, ist wegen Modernisierungsarbeiten für mehr als zwei Jahre gesperrt.
Verkehrsinfrastruktur

Land reagiert bei Brückensicherheit

Umweltdaten 2024
Umweltzustandsbericht

Umweltdaten 2024 jetzt interaktiv und digital verfügbar

Bauarbeiter erneuern den Fahrbahnbelag auf einer Straße (Bild: © dpa).
Verkehr

Ortsumfahrung Güglingen-Pfaffenhofen freigegeben

Move your idea
Start-up BW

Rocket Stabilizer im Landesfinale des „Start-up BW Elevator Pitch“

Ein Mitarbeiter einer Biogasanlage von Naturenergie Glemstal befüllt die Anlage mit Biomasse.
Bioökonomie

Land fördert neue Projekte für Nachhaltige Bioökonomie

Ein Radfahrer fährt auf einem Fahrrad-Schutzstreifen.
Radverkehr

Radunterführung an der B 27 fertiggestellt

Eine Frau zeigt auf eine Leinwand auf der eine Balkengrafik zu sehen ist (Symbolbild: © dpa).
Konjunkturprognose

Kein Wachstumsschub am Jahresende

Geldscheine mit dem Wert von 100 und 50 Euro und Münzen liegen auf einem Tisch.
Haushalt

Landeshaushalt 2025/2026 verabschiedet

Datenarbeit und Tablet, Laptop mit Architekturprojekt auf der Baustelle am Schreibtisch im Büro.
Landes- und Regionalplanung

Änderungen des Landesplanungsgesetzes

Auf Aspahlt das Logo des Landesprogramms: Wir sind MOVERS – AKtiv zur Schule
Fußverkehr

Landesprogramm MOVERS kürt Schulwegprofis 2024