Finanzstaatssekretärin Gisela Splett hat das instandgesetzte Untere Wasserwerk im Schlossgarten Schwetzingen feierlich eröffnet. Das Untere Wasserwerk wurde von 2007 bis 2018 für insgesamt rund 2,5 Millionen Euro instandgesetzt. Dabei wurde insbesondere die historische Antriebs- und Getriebetechnik des Wasserwerks saniert und erhalten sowie die Gebäudesubstanz ertüchtigt.
Finanzstaatssekretärin Gisela Splett hat das instandgesetzte Untere Wasserwerk feierlich eröffnet. Das Untere Wasserwerk im Schlossgarten Schwetzingen wird an die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg (SSG) übergeben und von dort künftig als Teil des Gesamtmonuments betreut.
„Ein einmaliges Bauwerk des 18. Jahrhunderts am Rande des Schwetzinger Schlossgartens kann jetzt wieder mit all seinen technischen Details bewundert werden“, sagte Finanzstaatssekretärin Gisela Splett anlässlich der Feierlichkeit. „Dank der denkmalgerechten Instandsetzung werden die vielfältigen Sehenswürdigkeiten im Schlossgarten nun um eine weitere Attraktion bereichert.“
Das Untere Wasserwerk wurde von 2007 bis 2018 für insgesamt rund 2,5 Millionen Euro instandgesetzt. Dabei wurde insbesondere die historische Antriebs- und Getriebetechnik des Wasserwerks saniert und erhalten sowie die Gebäudesubstanz ertüchtigt. Maurer, Maurerinnen, Steinmetze, Steinmetzinnen und Putzer und Putzerinnen haben ganze Arbeit geleistet. Fassade und Fenster wurden überarbeitet und eine zeitgemäße Haustechnik eingebaut.
Das Untere Wasserwerk versorgt auch heute noch zahlreiche Wasserspiele im Schlossgarten. Grundwasser wird in Wasserbehälter im Dachgeschoss gepumpt und von dort über ein Leitungsnetz im Park verteilt. So liefert das Untere Wasserwerk sauberes Grundwasser mit gleichmäßigem Druck an die Wasserspiele.
Die historischen über Wasserkraft betriebenen Pumpen werden heute nicht mehr genutzt. Stattdessen versorgen effiziente elektrische Pumpen die Wasserbehälter. Es ist gelungen, die alten Wasserräder und die alte Knochenmühle, die ebenfalls die Wasserkraft des Leimbaches nutzte, wieder gangbar zu machen. Künftig kann mit den Wasserrädern und der Knochenmühle veranschaulicht werden, wie die Wasserkraft früher genutzt wurde. „Wir bewahren und erhalten unsere kulturhistorischen Stätten. Mit dem Unteren Wasserwerk in Schwetzingen machen wir eine weitere historische Sehenswürdigkeit in altem Glanz für die Öffentlichkeit zugänglich“, so Splett.
Für die Sanierung und Instandsetzung von Schloss und Schlossgarten Schwetzingen hat das Land Baden-Württemberg in den vergangenen zehn Jahren insgesamt 17,75 Millionen Euro investiert. Neben dem aktuellen Beispiel des Unteren Wasserwerks sind auch der Umbau und die Sanierung der südlichen Seitenflügel des Schlosses für die Hochschule für Rechtspflege und die Justizakademie, die Instandsetzung der Laubengänge um den Arionbrunnen und die Sanierung der Schlossfassade zu nennen.
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