Staatssekretärin Katrin Schütz hat in der Welterbestätte „Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb“ den diesjährigen UNESCO-Welterbetag eröffnet. Baden-Württemberg hat bislang sechs Welterbestätten. Sie stehen beispielhaft für die herausragende Denkmallandschaft des Landes.
„Am UNESCO-Welterbetag laden wir kleine und große Besucherinnen und Besucher zu einer Entdeckungsreise in unsere baden-württembergischen Welterbestätten ein“, sagte Staatssekretärin Katrin Schütz am 2. Juni anlässlich des bundesweiten Welterbetages am Hohle Fels in Schelklingen. Die Landesdenkmalpflege bietet gemeinsam mit zahlreichen regionalen und lokalen Partnern auch in diesem Jahr wieder ein vielfältiges Rahmenprogramm an.
Die offizielle Eröffnung des diesjährigen Welterbetags fand an der Welterbestätte „Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb“ statt. „Diese einzigartige archäologische Fundregion begeistert und fasziniert viele Menschen. Als jüngstes Mitglied unserer Welterbefamilie steht diese Welterbestätte in diesem Jahr im Mittelpunkt unserer Aktivitäten“, erläuterte Katrin Schütz. Unter dem Motto Eiszeit-Reise können die Besucherinnen und Besucher eiszeitliche Jagdtechniken ausprobieren, künstlerisch tätig werden und bei fachkundigen Führungen mehr über das Leben der Eiszeitkünstler erfahren.
Herausragende Denkmallandschaft in Baden-Württemberg
„Unsere sechs Welterbestätten stehen beispielhaft für die herausragende Denkmallandschaft unseres Landes“, so Schütz. „Sie bilden eine einzigartige zeitliche und thematische Bandbreite innerhalb der deutschen Stätten der UNESCO-Liste ab: Von dem künstlerischen Erbe des ersten modernen Menschen 40.000 Jahre vor unserer Zeit bis hin zur Architektur der Moderne der zwanziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts.“ Sie wünsche sich sehr, dass das Land mit der traditionsreichen europäischen Kurstadt Baden-Baden in naher Zukunft ein siebtes Weltkulturerbe im Land haben wird, so die Staatssekretärin. „Ich bin äußerst positiv gestimmt, was den aktuellen Welterbeantrag betrifft.“
Bundesweiter Welterbetag
Der bundesweite Welterbetag findet jährlich am ersten Sonntag im Juni statt. Die Landesdenkmalpflege bietet gemeinsam mit zahlreichen regionalen und lokalen Partnern auch in diesem Jahr wieder ein vielfältiges Rahmenprogramm an. In ganz Deutschland sind aktuell 44 Welterbestätten in die UNESCO-Liste eingetragen, sechs davon liegen in Baden-Württemberg: das Zisterzienserkloster Maulbronn (1993), die Klosterinsel Reichenau (2000), der Obergermanisch-Raetische Limes (2005), die Prähistorischen Pfahlbauten um die Alpen (2011) und die beiden Le Corbusier-Häuser in der Stuttgarter Weissenhofsiedlung (2016). Im Juli 2017 erfolgte die Eintragung der Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb im Ach- und Lonetal in die UNESCO-Welterbeliste. Derzeit läuft zudem ein weiteres Antragsverfahren unter Beteiligung der Stadt Baden-Baden. Elf europäische Kurstädte in sieben Staaten haben unter der Federführung Tschechiens Anfang des Jahres bei der UNESCO in Paris ihre Bewerbung eingereicht, darunter Baden-Baden.
Weltkultursprung: UNESCO-Welterbetag in den Höhlen und Einszeitkunst der Schwäbischen Alb
Wirtschaftsministerium: UNESCO-Welterbe in Baden-Württemberg
Landesdenkmalpflege Baden-Württemberg: UNESCO-Welterbe