Finanzstaatssekretärin Gisela Splett und der Minister der Justiz und für Europa Guido Wolf haben den Neubau des Haftgebäudes in der Justizvollzugsanstalt Heilbronn feierlich übergeben.
„Das Land hat 5,6 Millionen Euro in den Neubau des Haftgebäudes in der Justizvollzugsanstalt Heilbronn investiert und damit den baulichen Rahmen für einen zeitgemäßen Strafvollzug geschaffen“, sagte Staatssekretärin Gisela Splett anlässlich der Übergabefeier. „Bei laufendem Betrieb entstand in knapp drei Jahren Bauzeit der dreigeschossige Neubau im südöstlichen Hofbereich. Auf einer Nutzfläche von rund 1.250 Quadratmetern gibt es nun 60 neue Haftplätze“, so die Staatssekretärin.
„Durch den Neubau stärken wir den wichtigen Vollzugsstandort Heilbronn mit seiner sehr guten Infrastruktur“, sagte der Minister der Justiz und für Europa Wolf und betonte, dass mit der Erweiterung die deutliche Überbelegung der Justizvollzugsanstalt reduziert werden kann. Wolf dankte den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Justizvollzugsanstalt stellvertretend für alle im Justizvollzug tätigen Bediensteten: „Nur durch ihr vorbildliches Engagement ist es in den vergangenen Monaten gelungen, die durch die ansteigenden Gefangenenzahlen gestiegenen Belastungen für alle in einem vertretbaren Rahmen zu halten.“
Der dreigeschossige Neubau entstand auf dem Gelände des ehemaligen Wirtschaftsgebäudes. Den Wärmebedarf deckt die vorhandene Heizzentrale der Justizvollzugsanstalt, in der ein Großteil der Wärme mit zwei modernen Blockheizkraftwerken erzeugt wird. „Die beiden 2014 fertiggestellten Blockheizkraftwerke erzielen mit rund 28.000 Euro pro Jahr eine größere Energiekosteneinsparung als die gesamten prognostizierten Energiekosten des Neubaus von jährlich rund 23.000 Euro. Dies veranschaulicht sehr schön die hohe Energieeffizienz des Neubaus“, so Splett.