Nach der zweijährigen Sanierung erscheinen die Klosterarkaden in Bad Schussenried wieder in ihrer barocken Urform. Das Land hat die Sanierung mit zwei Millionen Euro gefördert. Weitere 500.000 Euro stammen vom Bund.
Finanzstaatssekretärin Gisela Splett hat am Samstag den 9. September die sanierten Klosterarkaden in Bad Schussenried an die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg (SSG) übergeben. „Die sanierten Klosterarkaden bereichern das Kloster Schussenried und bieten viele neue Möglichkeiten, es zukünftig noch schöner zu präsentieren. Mit den jetzt strahlend hellen Arkaden hat das Kloster im Herzen von Oberschwaben eine weitere Attraktion hinzubekommen. Für die Besucherinnen und Besucher sicher ein guter Grund, um hierher zu kommen“, sagte Finanzstaatssekretärin Gisela Splett.
Das Bauwerk mit etwa 150 Metern Länge ist Teil des ehemaligen Prämonstratenserklosters Schussenried und wurde zwischen 1738 und 1743 als gedeckter offener Säulengang gebaut. Damals wie heute begrenzt es in Teilen das Klosterareal. Nach der Säkularisation richtete der württembergische Staat im Jahr 1840 auf dem Gelände der Gartenanlage das schwäbische Hüttenwerk Wilhelmshütte ein. Nach dem Abbruch der Hüttenwerke, wurde das Bauwerk nicht mehr genutzt.
In den letzten zwei Jahren hat das Land die unter Denkmalschutz stehenden Arkaden für insgesamt rund 2,5 Millionen Euro saniert und gemeinsam mit dem Landesamt für Denkmalpflege in ihre barocke Urform zurückgebaut. 500.000 Euro flossen als Fördermittel vom Bund ein. Das Dach und die Fundamente wurden saniert, das Mauerwerk stabilisiert und eine Stahlkonstruktion eingebaut. Dabei wurde die historische Bausubstanz instand gesetzt und konserviert.