Laute Töne sind eine immense Belastung für Tiere. Am 10. September findet von 11 bis 11:20 Uhr ein bundesweiter Warntag statt, bei dem über Sirenen und Lautsprecherwagen ein Probealarm durchgeführt wird. Die Landestierschutzbeauftragte Julia Stubenbord empfiehlt daher, Tiere an diesem Tag im Stall oder Zuhause an einem sicheren Ort unterzubringen.
Am Donnerstag, 10. September 2020, findet in der Zeit von 11 bis 11:20 Uhr ein bundesweiter Warntag zur Warnung vor Naturkatastrophen, Reaktorunfällen oder unvorhergesehenen lebensbedrohlichen Ereignissen statt.
Bei dem Probealarm werden bundesweit Sirenen mit lautem Heulton in Städten und Dörfern erschallen, Warn-Apps piepen, Radiowarnungen erfolgen und weitere Sirenen der Feuerwehr und Polizei zu hören sein. „Zwanzig Minuten sind eine sehr lange Zeit für Tiere, in der die Sirenen durchgehend, beziehungsweise in einem bestimmten Rhythmus sehr laut erschallen. Für Tiere bedeutet dies eine immense Belastung“, so die Landesbeauftragte für Tierschutz, Dr. Julia Stubenbord. „Die Töne sind sehr laut und anhaltend, Tiere können sie nicht einordnen und verstehen. Einige Tiere können in Panik verfallen und von der Weide ausbrechen, Hunde sich losreißen und weglaufen oder ausdauernd bellen. Auch Katzen könnten verstört reagieren und sich verstecken“, erläutert Stubenbord.
Die Landesbeauftragte fordert daher alle Tierbesitzer auf, ihre Tiere rechtzeitig zu sichern. Sie sollten an diesem Tag im Stall oder Zuhause an einem sicheren Ort untergebracht werden. „Hilfreich ist es auch, Tieren einen sicheren Platz als Versteck anzubieten. Im besten Fall bleiben Tierhalter in der Nähe, um ihre Tiere zu beruhigen und Panik zu verhindern“, so Stubenbord. Sollten Tierhalter unsicher sein, können sie eine Tierarztpraxis aufsuchen und sich weitergehend beraten lassen.
Pressemitteilung vom 8. September 2020: Bundesweiter Warntag steht kurz bevor
Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz: Landestierschutzbeauftrage