Staatssekretär Dr. Patrick Rapp ist auf Tourismus-Sommerreise durch alle sechs Reisegebiete des Landes. Im Mittelpunkt steht der Austausch mit den Akteurinnen und Akteuren der Tourismusbranche vor Ort und die gemeinsame Stärkung des Reiselands Baden-Württemberg.
Tourismusstaatssekretär Dr. Patrick Rapp ist auf seiner ersten Tourismus-Sommerreise. Vom 2. bis 4. August und vom 9. bis 10. August besucht er alle sechs Reisegebiete Baden-Württembergs: Region Stuttgart, Schwarzwald, Schwäbische Alb, Nördliches Baden-Württemberg, Oberschwaben-Allgäu und Bodensee. Vor Ort macht er sich ein Bild von der aktuellen Lage der unterschiedlichen Tourismusbereiche des Landes. „Es ist mir ein großes Anliegen, mich mit den Akteurinnen und Akteuren der Tourismusbranche vor Ort auszutauschen. Der Tourismus war und ist von der Pandemie stark gebeutelt. In Teilen der Branche sind durch die Lockerungen und die Feriensaison Erholungszeichen zu beobachten. Doch es ist wichtig, dass wir weiterhin gemeinsam daran zu arbeiten, das Reiseland Baden-Württemberg zu stärken. Baden-Württemberg ist ein sehr abwechslungsreiches Reiseziel und hat für Besucherinnen und Besucher viel zu bieten. Ich freue mich, die unterschiedlichen Regionen und ihre Besonderheiten zu erkunden und die außergewöhnlichen touristischen Angebote und Projekte hautnah erleben zu können“, so Rapp zum Reiseauftakt.
„Auf dem Programm stehen tolle Orte und unterschiedliche Themenfelder: Wir besuchen Dienstleisterinnen und Dienstleister vor Ort, besichtigen Projekte, die wir als Land gefördert haben, und sprechen mit Vertreterinnen und Vertretern aus der Branche über anstehende Projekte und die zukünftige Ausrichtung des Tourismus in Baden-Württemberg“, betonte der Staatssekretär.
Stationen der Tourismus-Sommerreise
Erste Station der Reise war der Ferienbauernhof Lunzenhof in Oberharmersbach, der Teil des Projektes „Natürlicher Dorfurlaub Schwarzwald“ ist. Auf dem Ferienbauernhof schaute sich der Staatssekretär die Umsetzung vom Land geförderten Investitionsmaßnahmen auf dem Bauernhof an und tauschte sich zudem mit Vertreterinnen und Vertretern der Schwarzwald Tourismus GmbH aus. „Mit dem Projekt ‚Natürlicher Dorfurlaub Schwarzwald‘ unterstützen wir Kleinvermieterinnen und Kleinvermieter in den Dörfern des Schwarzwaldes dabei, ihre touristischen Angebote zu verbessern. Wir hoffen, dadurch auch andere Regionen in Baden-Württemberg zu ähnlichen Projekten animieren zu können, um den Tourismus im ländlichen Raum zu stärken“, so Rapp zu dem Projekt. Besonders zentral und gewinnbringend sei dabei die Vernetzung von Dörfern, Vermietern und regionalen Herstellern.
In Stuttgart stand die Arbeit der Destinationsmanagementorganisation Stuttgart-Marketing GmbH und Regio Stuttgart Marketing- und Tourismus GmbH im Mittelpunkt. Ein besonderes Augenmerk lag hierbei auf der Zukunft des Städte- und Geschäftsreisetourismus: „Der Städte- und Geschäftsreisetourismus ist besonders schwer von der Krise getroffen worden. In Stuttgart lag der Anteil an Geschäftsreisenden bisher bei rund 70 Prozent aller Reisenden. Auch über die Pandemie hinaus sind Veränderungen in diesem Segment zu erwarten. Es ist deshalb besonders wichtig, dass wir gemeinsam Lösungen finden, wie wir den Tourismus in unseren Städten zukunftsfähig ausrichten.“
Der Reisetag thematisierte unter anderem die Arbeit der Destinationsmanagementorganisation (DMO) Schwäbischer Alb Tourismusverband e. V. (SAT). „Bei meinem Besuch des Schwäbische Alb Tourismusverbands konnte ich mich von der hervorragenden Arbeit der regionalen Tourismusorganisationen in Baden-Württemberg überzeugen. Unsere Destinationsmanagementorganisationen leisten einen bedeutenden Beitrag dazu, den Tourismus in Baden-Württemberg auch langfristig zukunftsfähig zu gestalten. Die wichtige Arbeit der DMO unterstützen wir im Rahmen der Marketingförderung des Landes und konnten darüber hinaus in 2021 Sonderförderungen für Restart-Maßnahmen der DMO auf den Weg bringen“, so Rapp.
Zudem besuchte der Staatssekretär die Entdeckerwelt Bad Urach, wo er dem SAT einen Förderbescheid über 29.250 Euro für die Weiterentwicklung des Projekts digitale Gästekarte AlbCard überreichte: „In der Entdeckerwelt Bad Urach kann man in die Natur und Landschaft des UNESCO Biosphärenreservats Schwäbische Alb eintauchen. Orte wie diese werden mit der AlbCard noch sichtbarer“, so Rapp. Mit der Förderung soll die Qualität der AlbCard weiter gesteigert werden. Dazu soll zum einen die AlbCard-Faltkarte mit einem Schwerpunkt auf nachhaltiger Mobilität neu aufgelegt werden und zum anderen die zugehörige App zur AlbCard zu einem digitalen Urlaubsbegleiter gemacht werden.
Schwäbische Alb hat touristisch bedeutenden Imagewandel gemacht
Zum Abschluss des Tages machte Herr Rapp einen Rundgang durch die Outletcity in Metzingen: „Die Schwäbische Alb war vor dem Einbruch durch die Corona-Pandemie die am schnellsten wachsende Tourismusregion des Landes. Sie hat aus touristischer Sicht in den letzten Jahren einen bedeutenden Imagewandel gemacht und erfreut sich nicht umsonst wachsender Beliebtheit – hier ist einfach für jeden Geschmack etwas dabei.“
Bei einem Besuch in den Regionen Hohenlohe und Odenwald drehte sich alles um das Thema Genuss. „Die Region Hohenlohe ist ein wichtiger Teil des Genießerlandes Baden-Württemberg und stellt dieses Thema bereits seit 2006 in den Fokus. Die Region steht für Genuss – mit herausragenden kulinarischen Erlebnissen von der Spitzengastronomie bis zum authentischen Landgasthof“, betonte der Staatssekretär. Bei dem Besuch der Hofmetzgerei Friedrich Hack in Pfedelbach konnte sich der Staatssekretär persönlich davon überzeugen. Kombiniert mit anspruchsvollen Rad- und Wanderangeboten oder mit hochwertigen Kunst- und Kulturangeboten biete die Region ganz besondere Urlaubserlebnisse.
Am Nachmittag reiste Rapp weiter in die Region Odenwald und besuchte die Heidersbacher Mühle in Elztal-Rittersbach: „Die Region Odenwald punktet beim Thema Kulinarik besonders mit regionaltypischen Produkten, wie Lamm- und Wildspezialitäten oder dem Grünkern. Außerdem sind die Naturerlebnisse auf dem zertifizierten Neckartal-Radweg oder auf dem legendären Neckarsteig absolut einzigartig.“ Das Nördliche Baden-Württemberg sei eine Reiseregion mit besonderer Vielfalt. Besonders beeindruckt zeigte sich der Staatssekretär zudem von der Authentizität und der Willkommenskultur, die die Gastgeberinnen und Gastgeber in den Regionen im Nördlichen Baden-Württemberg vermittelten.
Tourismusstaatssekretär Dr. Patrick Rapp setzte seine Tourismus-Sommerreise im Hymer-Museum, in der Vitalium-Therme, dem feelMOOR Gesundhotel und im Wurzacher Ried fort.
Bei seinem Besuch in der Region Oberschwaben-Allgäu lag der Fokus im Bereich des Gesundheitstourismus und der Bedeutung des Camping-Tourismus für diese Branche. Rapp informierte sich beim Besuch des Erwin Hymer-Museums in Bad Waldsee über die Geschichte des mobilen Reisens – von den Anfängen bis hinein in die heutige Zeit. Aber auch Pläne und Ideen für die Zukunft wurden in den Blick genommen. „Nicht nur die beeindruckende Sammlung von Fahrzeugen aus längst vergangenen Zeiten des mobilen Reisens, sondern auch die vielen Erinnerungen und die Geschichten in diesem Zusammenhang machen das Erwin-Hymer-Museum zu einem faszinierenden Ausflugs- und Reiseziel in der Tourismus-Destination Oberschwaben-Allgäu“, so der Staatssekretär.
Am Nachmittag reiste Rapp weiter nach Bad Wurzach und besuchte die Vitalium-Therme sowie das Wurzacher Ried. „Baden-Württemberg ist das Bäderland Nummer 1 – und das soll auch in Zukunft so bleiben. Deshalb ist es enorm wichtig, den Gästen auch weiterhin ein Urlaubserlebnis auf höchstem Niveau bieten zu können. Mit dem Tourismusinfrastrukturprogramm können wir die Thermen und Bäder wirksam dabei unterstützen, ihre Angebote kontinuierlich zu erweitern und an die sich verändernden Anforderungen der Besucherinnen und Besucher anzupassen“, so Rapp. „Ein naturnaher und nachhaltiger Tourismus wird für Gäste immer wichtiger. Bad Wurzach verbindet den Gesundheitstourismus mit atemberaubender Natur. Mit Unterstützung des Landes konnten hier vor zwei Jahren auch attraktive Wohnmobilstellplätze eingerichtet werden, die es den Urlauberinnen und Urlaubern ermöglichen, noch näher an der Natur zu sein.“
Zum Abschluss seiner Tourismus-Sommerreise besuchte Staatssekretär Dr. Patrick Rapp Allensbach und die Klostergärten Reichenau. Bei seinem Besuch am Bodensee stand das Tourismusinfrastrukturprogramm im Vordergrund. Mit der Hilfe des Landes konnte die Seebühne in Allensbach an einen neuen Standort verlegt werden. „Das Tourismusinfrastrukturprogramm bietet einen großen Investitionsanreiz für Kommunen. Es ist schön zu sehen, welche zukunftsweisenden Projekte von den Städten und Gemeinden umgesetzt werden. Die Seebühne fügt sich jetzt hervorragend in die ufernahe Naturlandschaft ein und ist ein echtes Highlight am Bodensee“, sagte Rapp.
Am Nachmittag besuchte der Staatssekretär den Klostergarten Reichenau, der mit Mitteln aus dem Tourismusinfrastrukturprogramm neugestaltet wird. Rapp erklärte: „Die Insel Reichenau ist mit dem historisch bedeutsamen Klostergarten eines von sieben UNESCO-Welterbestätten in Baden-Württemberg. Zum 1300-jährigen Jubiläum der Insel im Jahr 2024 wird der Klostergarten in neuem Glanz erstrahlen und den Gästen die mittelalterliche Klostergeschichte näherbringen.“