Finanzstaatssekretärin Gisela Splett hat die Festungsruine Hohentwiel und die Domäne Hohentwiel im Hegau besucht. Die Festungsruine auf dem Hohentwiel ist eine der größten und ältesten Festungsruinen Deutschlands.
„Der Hohentwiel ist mit seiner historisch bedeutenden Festungsruine und ihrer herausragenden Lage zugleich berühmte Landmarke und Aussichtspunkt, geschichtsträchtiger Ort und Naturschönheit“, sagte die Staatssekretärin. „Die besondere Geschichte und die beeindruckende Natur machen den Hohentwiel zu einer Perle unter den Monumenten des Landes.“
Die Festungsruine auf dem Hohentwiel ist eine der größten und ältesten Festungsruinen Deutschlands. Der Ursprung findet sich bereits im Jahr 914. Im 16. Jahrhundert bauten die Herzöge von Württemberg die Burg zu einer der sieben Landesfestungen aus. Sie galt als unbezwingbar. 1801 ließ Napoleon die Burg zerstören.
Die Festungsruine liegt auf einem steilen Bergkegel, entstanden aus einem erloschenen Vulkan. Die zur Staatsdomäne Hohentwiel gehörenden Flächen bieten Lebensraum für viele seltene Tier- und Pflanzenarten. Die Staatsdomäne liegt im Naturschutz-, Vogelschutz- und Flora-Fauna-Habitat-Gebiet. Die Bewirtschaftung und Pflege der Fläche erfolgt nach den Vorgaben der Naturschutzverwaltung durch eine Beweidung mit Schafen. „Der Hohentwiel ist ein beliebtes Ausflugsziel und ein bedeutendes Naturschutzgebiet. Wir wissen, dass wir diese besonderen Orte erhalten und sichern müssen. Denn für die nachfolgenden Generationen, für unsere Kinder und Enkelkinder, pflegen wir unser Natur- und Kulturerbe“, betonte Splett.
Damit die Burgruine erhalten werden kann, investiert das Land in drei Bauabschnitten seit 2010 bis voraussichtlich 2022 rund 3 Millionen Euro. Unter anderem werden an den Ruinenmauern der Bewuchs entfernt, Ausbrüche gesichert und Fehlstellen ergänzt.
Mit über 82.000 Besucherinnen und Besuchern und 61 Schulklassen im Jahr 2017 ist die Festungsruine auf dem Hohentwiel eines der besucherstarken Monumente der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg.