Michael Föll, Amtschef im Kultusministerium, hat gemeinsam mit dem Direktor des Instituto Cervantes München, Felipe Santos Rodriguez, eine Vereinbarung über den Erwerb des spanischen Sprachzertifikats „DELE“ an allgemein bildenden Gymnasien im Land unterzeichnet.
Sprachen öffnen Türen – weltweit. Beruflich und privat. Dass Michael Föll, Amtschef im Kultusministerium, gemeinsam mit dem Direktor des Instituto Cervantes München, Felipe Santos Rodriguez, heute eine Vereinbarung über den Erwerb des spanischen Sprachzertifikats „DELE“ an allgemein bildenden Gymnasien in Baden-Württemberg unterzeichnet hat, ist auch deshalb eine erfreuliche Nachricht. Wie wichtig diese Zusammenarbeit ist, zeigte auch die Anwesenheit des spanischen Generalkonsuls Carlos Medina Drescher. Laut Föll soll die Vereinbarung noch im laufenden Schuljahr mit Leben gefüllt werden: „Sprache baut Hürden ab, damit Europa weiter zusammenwachsen kann. Dank der gemeinsamen Verständigung können sich Menschen begegnen und austauschen – und das möchten wir mit dem Zertifikat fördern.“
Das Kultusministerium und das Instituto Cervantes als öffentliche Einrichtung des Königreichs Spanien vereinbarten mit den Unterschriften eine enge Zusammenarbeit. Schülerinnen und Schüler aus Baden-Württemberg, die Spanisch als dritte Fremdsprache lernen, sollen künftig an ihrer Schule in Klasse 10 mittels Prüfung das DELE-Sprachdiplom erwerben können. Das Instituto Cervantes bietet die dafür notwendige Prüfung an den Gymnasien an. DELE steht für „Diploma de Español como Lengua Extranjera“ und ist ein standardisiertes, staatliches Sprachdiplom auf der Basis des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens (GER). Es ist lebenslang gültig.
Schlüssel zum Bildungserfolg
Die Prüfungen umfassen einen schriftlichen und einen mündlichen Teil. Das spanische Kulturinstitut Cervantes nimmt den schriftlichen Teil ab, dieser soll zeitgleich an den vorab vom Instituto Cervantes festgelegten Tagen in sämtlichen DELE-Schulen stattfinden. Die Korrektur der DELE-Prüfungen erfolgt an der Universidad de Salamanca, die anschließende mündliche Prüfung führt die Spanischlehrkraft der Schülerinnen und Schüler durch. Aktuell bieten 260 allgemein bildende Gymnasien im Land Spanisch als dritte Fremdsprache an. „Ich kann die Schulen nur ermuntern, das neue Angebot wahrzunehmen", sagte Föll und fügte an: „Sprache ist nicht nur der Schlüssel zum Bildungserfolg, Sprache verbindet Menschen weltweit und stiftet Frieden.“
Europäischer Referenzrahmen: DELE Sprachtestst nach Sprachniveau