Bei der Reduzierung der CO2-Emissionen geht das Land jetzt auch mit seinen Fuhrpark als gutes Beispiel voran. Künftig soll die Flotte im Schnitt nur noch maximal 95 Gramm Kohlendioxid pro Kilometer ausstoßen. Dafür hat die Landesregierung das zwei Millionen Euro umfassende Sonderprogramm Fuhrparkmodernisierung gestartet.
Das Land verfolgt ein ehrgeiziges Ziel: Bis zum Ende des Jahres 2020 sollen die Fahrzeuge der Landesfahrzeugflotte ihren CO2-Ausstoß reduzieren – auf maximal 95 Gramm CO2 pro Kilometer. Verkehrsminister Winfried Hermann erklärte dazu: „Es ist uns bereits gelungen, den CO2-Ausstoß der Landesfahrzeugflotte in den letzten Jahren deutlich zu senken. Um aber die ,Klimahypothek‘ unserer Fahrzeugflotte zu tilgen und den Zielwert von 95 Gramm CO2 pro Kilometer im Flottenmix – das heißt für alle Fahrzeuge und nicht nur bei den Neufahrzeugen – zu erreichen, müssen weitere Anstrengungen unternommen werden. Darum werden wir das Tempo erhöhen und im Rahmen des Sonderprogramms Fuhrparkmodernisierung ältere Modelle mit hohem Schadstoffausstoß durch umweltfreundlichere neuere Fahrzeuge ersetzen.“
Vorbildfunktion beim Klimaschutz
Die Landesfahrzeugflotte wird seit 2012 mit Unterstützung des Verkehrsministeriums Baden-Württemberg schrittweise modernisiert. Hintergrund ist der Paragraf 7 Klimaschutzgesetz Baden-Württemberg, welcher der Landesverwaltung eine wichtige Vorbildfunktion beim Klimaschutz zuschreibt. Für viele Landesdienststellen stellen ältere Fahrzeuge mit hohem CO2-Schadstoffausstoß im Fuhrpark jedoch eine schwere „Klimahypothek“ dar. Leasingfahrzeuge erlauben zwar eine schnelle Umstellung auf verbrauchs- und schadstoffärmere Modelle, kommen aber für Teile des Fuhrparks nicht in Frage. Das zwei Millionen Euro umfassende Sonderprogramm Fuhrparkmodernisierung, welches der Ministerrat am 11. Dezember 2018 beschlossen hat, ermöglicht es nun, gut 70 alte Bestandsfahrzeuge mit hohem CO2-Schadstoffausstoß auszusondern und durch neue emissionsarme Fahrzeuge zu ersetzen. Ab sofort können die Landesdienststellen beim Verkehrsministerium finanzielle Unterstützung beantragen.