Polizei

Schwerpunktaktionen zur Bekämpfung von Wohnungseinbrüchen

Die Polizei hat länderübergreifende Schwerpunktaktionen zur Bekämpfung der Wohnungseinbruchskriminalität durchgeführt. Neben zielgerichteten Ermittlungsaktionen spielen auch Präventionsmaßnahmen eine entscheidende Rolle.

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Polizeibeamter sichert Spuren nach einem Einbruch

Zur Bekämpfung der Wohnungseinbruchskriminalität führt die Polizei mit Beginn der dunklen Jahreszeit jährlich großangelegte Fahndungs- und Kontrollmaßnahmen durch. Bei den diesjährigen Aktionstagen hat die Polizei 129 Straftaten sowie 201 Ordnungswidrigkeiten festgestellt.

Länderübergreifende Schwerpunktaktion

„Jeder Wohnungseinbruch stellt neben dem materiellen Schaden auch immer einen tiefen Eingriff in die Privatsphäre der Betroffenen dar. Das kann das Sicherheitsgefühl der Opfer nachhaltig beeinträchtigen. Deshalb tun wir seit Jahren alles dafür, die Menschen in Baden-Württemberg bestmöglich vor Wohnungseinbrüchen zu schützen. Mit unserer länderübergreifenden Schwerpunktaktion halten wir den Fahndungs- und Kontrolldruck auch in diesem Jahr hoch und kämpfen mit vollem Einsatz gegen kriminelle Banden. Der Schlüssel zum Erfolg ist dabei die Zusammenarbeit mit der Polizei anderer Länder, denn schließlich machen Einbrecher nicht vor Landesgrenzen halt. Wo immer sich die Gelegenheit bietet, gehen wir aber auch auf die Menschen zu und informieren über die Gefahren des Wohnungseinbruchs. Die Tatsache, dass im Jahr 2023 fast die Hälfte aller Wohnungseinbrüche im Versuchsstadium scheiterte, sind ein Beleg für die erfolgreiche Arbeit unserer Polizei“, sagte der stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl in Stuttgart.

Im Zeitraum vom 24. Oktober bis 6. November 2024 waren Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte aus Baden-Württemberg und weiteren Ländern gemeinsam im Einsatz. Allein hierzulande waren rund 1.200 Kräfte eingesetzt, davon 80 des Zolls und der Bundespolizei sowie 72 externe Kräfte. Dabei wurden 5.235 Personen, 3.044 Fahrzeuge und zwölf Örtlichkeiten sowie 6.468 Dokumente überprüft. Sieben Personen wurden vorläufig festgenommen und es wurden neun Haftbefehle vollstreckt. Die länderübergreifenden Maßnahmen gehen auf eine Kooperationsvereinbarung zur Bekämpfung der Wohnungseinbruchskriminalität zwischen Baden-Württemberg, dem Freistaat Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz sowie dem Freistaat Sachsen zurück.

Knapp 19 Prozent weniger Fälle

Im Jahr 2023 gab es 5.204 Wohnungseinbruchdiebstähle. Damit liegt das Fallzahlenniveau weiterhin deutlich unter dem Niveau früherer Jahre. Ausgehend von 6.418 Fällen im Jahr 2019, dem letzten Jahr vor der Pandemie, reduziert sich die Anzahl der Fälle 2023 um knapp 19 Prozent. Unter Außerachtlassung der pandemiegeprägten Jahre ist das der zweitniedrigste Wert in den letzten 20 Jahren.

Präventionsmaßnahmen spielen entscheidende Rolle

Im Kampf gegen Wohnungseinbruchdiebstähle spielen neben zielgerichteten Fahndungs- und Ermittlungsaktionen auch Präventionsmaßnahmen eine entscheidende Rolle. Seit 2012 findet daher jährlich ein landesweiter Tag des Einbruchschutzes am Tag der Zeitumstellung unter dem Motto „Eine Stunde mehr für mehr Sicherheit“ statt. Auch in diesem Jahr standen Einbruchschutz und Sicherungstechnik bei zahlreichen Veranstaltungen und Aktionen der regionalen Polizeipräsidien im Mittelpunkt. Die diesjährige Schwerpunktveranstaltung fand am 27. Oktober 2024 in Heilbronn statt. Mit vielen Veranstaltungen und Informationsangeboten wurde anlässlich der anstehenden dunklen Jahreszeit von Seiten der Polizei Baden-Württemberg auf das Thema Wohnungseinbruch aufmerksam gemacht.

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