Ausbildung

Schütz auf Digitalisierungs- und Ausbildungsreise

Wirtschaftsstaatssekretärin Schütz (l.) bei ihrer Digitalisierungs- und Ausbildungsreise. (Bild: © LICHTGUT/Leif Piechowski)

Wirtschaftsstaatssekretärin Schütz besucht während ihrer dreitägigen Digitalisierungs- und Ausbildungsreise 14 Betriebe im Land, die die Digitalisierung innovativ in die Ausbildung einbeziehen. Dabei stehen Gespräche mit Auszubildenden, Ausbilderinnen und Ausbildern sowie Geschäftsleitungen im Mittelpunkt.

Während ihrer dreitägigen Digitalisierungs- und Ausbildungsreise besucht Wirtschaftsstaatssekretärin Katrin Schütz vom 29. bis 31. Juli insgesamt 14 Betriebe, um sich mit Geschäftsleitungen, Auszubildenden sowie Ausbilderinnen und Ausbildern auszutauschen. Stationen der Reise sind Betriebe, die sich besonders für die Ausbildung engagieren und die die Herausforderungen der Digitalisierung bereits in die Ausbildung des Fachkräftenachwuchses einbeziehen aus Industrie, Handwerk, Hotel- und Gastgewerbe, Spedition und Logistik, Medizin- und Gesundheitsdienstleistungen sowie Einzelhandel.

Staatssekretärin Katrin Schütz: „Viele Ausbildungsbetriebe im Land ergreifen die Chancen der Digitalisierung aktiv und machen die Berufsausbildung damit besonders attraktiv.“ Das Engagement der baden-württembergischen Betriebe zeige sich nicht zuletzt darin, dass Ausbilderinnen und Ausbilder innovativ und unterstützt durch moderne Techniken den Fachkräftenachwuchs qualifizierten. „Ich möchte bei meiner dreitägigen Reise vor Ort erfahren, wie die Ausbildungsbetriebe die digitalen Herausforderungen annehmen und die Chancen nutzen“, betonte Schütz. „Denn nicht nur die Inhalte vieler Ausbildungsberufe werden an die Digitalisierung angepasst, auch die Lehr- und Lernformen in der Ausbildung wandeln sich. Das sehen wir am Beispiel der Lernfabriken 4.0, beim Einsatz des digitalen Ausbildungsnachweises oder auch bei E-Learning-Angeboten. Damit steigern die Betriebe ihre Attraktivität als Arbeitgeber, stärken die Nachwuchsgewinnung und stellen gleichzeitig ein hohes Ausbildungsniveau sicher“, so die Wirtschaftsstaatssekretärin.

Betriebe profitieren von Digitalkompetenz der Auszubildenden

Die direkten Gespräche mit Auszubildenden seien ihr dabei sehr wichtig: „Die meisten Auszubildenden sind mit ihrer betrieblichen Ausbildung sehr zufrieden, das ist wichtig und die beste Werbung für unsere attraktive Berufsausbildung.“ Vor Ort in den Regionen Schwarzwald-Baar-Heuberg, Bodensee-Oberschwaben, Donau-Iller/Ulm, Heilbronn-Franken, Rhein-Neckar, Ostwürttemberg und Stuttgart sei es ihr auch ein großes Anliegen, mehr junge Menschen von einer betrieblichen Ausbildung mit ihren guten Karrierechancen zu überzeugen. Schütz betonte, dass die etwa 330 Ausbildungsberufe laufend an die aktuelle technologische und wirtschaftliche Entwicklung angepasst werden: „Unsere Ausbildungsberufe sind also fortwährend aktuell und bieten eine zukunftsfeste Karriereperspektive“, zeigte sie sich überzeugt.

Erfreut zeigte sich Schütz auch darüber, dass die Betriebe vielfach von der Digitalkompetenz ihrer Auszubildenden und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter profitieren können. Mit frischen Ideen würden so neue Impulse gesetzt und die Nutzung digitaler Technologien vorangetrieben. So zum Beispiel beim Einsatz von Social-Media-Kanälen für die Kundenberatung und -betreuung oder bei der Entwicklung von firmeneigenen Lernplattformen. „Besonders spannend ist es zu sehen, wie sich die ‘digital natives‘, die mit der Digitalisierung aufgewachsenen jungen Menschen, in den Betrieben einbringen können“, hob Schütz hervor.

Termine der Ausbildungs- und Digitalisierungsreise

Montag, den 29. Juli 2019

  • 09:15 - 10:15 Uhr, Bettenland Alesi (Einzelhändler und Schlaf-Consulting), In Grubäcker 5, 78647 Trossingen
  • 11:45 - 12:45 Uhr, HFM Modell- und Formenbau GmbH, Ostergasse 10, 88356 Ostrach

  • 13:30 - 14:45 Uhr, Hotel Arthus und Ritterkeller, Radgasse 1, 88326 Aulendorf

  • 15:45 - 16:45 Uhr, Uhlmann Pac Systeme GmbH (Hersteller von Maschinen für das Verpacken und Kartonieren von Pharmazeutika), Uhlmannstr. 14-18, 88471 Laupheim

  • 19:30 - 20:30 Uhr, Hotel Hohenlohe GmbH, Weilertor 14, 74523 Schwäbisch Hall
    Kamingespräch zum Hotel- und Gaststättengewerbe

Dienstag, 30. Juli 2019

  • 09:00 - 10:00 Uhr, Drölle GmbH Stanz- und Umformtechnik, Brückäckerstr.11, 74523 Schwäbisch Hall-Sulzdorf
  • 11:15 - 12:15 Uhr, Rüdinger Spedition GmbH, Uferweg 12, 74238 Krautheim

  • 13:15 - 14:15 Uhr, Lauda Dr. R. Wobser GmbH & Co. KG (Hersteller von Temperiergeräten und -anlagen), Pfarrstr. 41/43, 97922 Lauda-Königshofen

  • 15:30 - 16:30 Uhr,  MPDV Mikrolab GmbH (Fertigungsmanagementsysteme für die Industrie 4.0), Römerring 1, 74821 Mosbach

Mittwoch, 31. Juli 2019

  • 09:15 - 10:15 Uhr, Claus Ketterle (Schreinerei, Möbelbau und Innenarchitketur), Berliner Str. 46, 89547 Gerstetten
  • 11:15 - 12:15 Uhr, Sanitätshaus Weinmann GmbH, Heininger Str. 28, 73037 Göppingen

  • 12:45 - 13:45 Uhr, August Mink GmbH & Co. KG (Fabrikation technischer Bürsten), Autenbachstraße 18-30, 73035 Göppingen-Jebenhausen

  • 14:45 - 15:45 Uhr, JW Froehlich Maschinenfabrik GmbH (Entwicklung, Konstruktion und Fertigung von (Motor-)Prüfständen), Kohlhammerstr. 18-24, 70771 Leinfelden-Echterdingen
  • 16:00 - 17:00 Uhr, Herz Apotheke Mache Echterdingen e. K., Bernhäuser Str. 5, 70771 Leinfelden-Echterdingen

Entwicklung des Ausbildungsmarkts in Baden-Württemberg 2018 positiv

Im Jahr 2018 wurden in Baden-Württemberg zum Stichtag 30. September 75.312 Ausbildungsverträge neu abgeschlossen. Seit 2016 steigt die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge, im Jahr 2018 im Vergleich zum Vorjahr um etwa 0,9 Prozent.

Auch zum diesjährigen Ausbildungsbeginn sind noch Ausbildungsplätze verfügbar. Besonders hoch sind die Chancen auf einen Ausbildungsplatz im Hotel- und Gaststättengewerbe, dem Einzelhandel, dem Bauhauptgewerbe und dem Nahrungsmittelhandwerk.

2.911 Geflüchtete erfolgreich in Ausbildung integriert

2.911 Auszubildende, die aus den acht Hauptasylherkunftsländern (Afghanistan, Syrien, Irak, Iran, Nigeria, Pakistan, Eritrea und Somalia) plus Gambia stammen, haben zum 30. September 2018 einen neuen Ausbildungsvertrag unterzeichnet (Vorjahr: 2.300). Damit stellen die Auszubildenden aus den genannten Staaten rund drei Prozent aller Neuverträge und bilden somit ein wertvolles Potenzial für den Fachkräftenachwuchs. Ohne diese jungen Menschen gäbe es einen Rückgang der Gesamtzahl der neuen Ausbildungsverträge. Unter den gewählten Berufen sind auch solche, in denen die Betriebe großen Nachwuchsbedarf haben, unter anderem

  • Bäckerin und Bäcker
  • Köchin und Koch
  • Lackiererin und Lackierer
  • Maurerin und Maurer
  • Anlagenmechanikerin und Anlagenmechaniker für Sanitär, Heizungs- und Klimatechnik
  • Fachlageristin und Fachlagerist

Wirtschaftsministerium: Bilder der Digitalisierungs- und Ausbildungsreise

Wirtschaftsministerium: Aktivitäten und Förderprogramme zur beruflichen Ausbildung (PDF)

 

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