Die Stadt Freiburg plant ein „Haus der Demokratie“ im sogenannten Rotteck-Haus. Finanzministerin Edith Sitzmann steht dem Vorhaben positiv gegenüber. Das Land will sich konstruktiv in die Planung einbringen.
Bei der Konkretisierung der Planung eines „Hauses der Demokratie“ im sogenannten Rotteck-Haus in Freiburg werden sich das Finanzministerium und die Vermögens- und Hochbauverwaltung des Landes konstruktiv einbringen. Das hat Baden-Württembergs Finanzministerin Edith Sitzmann heute Freiburgs Oberbürgermeister Martin Horn zugesagt.
„Es gibt wohl kaum eine passendere Unterbringung für die Außenstelle der Landeszentrale für politische Bildung als ein Haus der Demokratie“, stellte die Ministerin fest. Sie stehe dem Vorhaben positiv gegenüber, dass die Außenstelle der Landeszentrale (LpB) vom aktuellen Standort in der Bertoldstraße ins Rotteck-Haus umziehe. Dort plant die Stadt Freiburg ein NS-Informations- und Dokumentationszentrum. Sitzmann nannte als Voraussetzung, dass notwendige Umbauarbeiten und der Umzug der LpB wirtschaftlich darstellbar seien. Gegebenenfalls müsse der Landtag über notwendige Haushaltsmittel beschließen.
Eine erste Vorprüfung durch den Landesbetrieb Vermögen und Bau Baden-Württemberg, Amt Freiburg, hat ergeben, dass im Rotteck-Haus ausreichend Platz für die Außenstelle der LpB bereit stünde. Im nächsten Schritt werden nun offene Fragen zu Unterbringung, möglichen Umbauarbeiten und zur Finanzierung geklärt.
Die LpB ist dem Geschäftsbereich des Landtags zugeordnet. Auch Landtagspräsidentin Muhterem Aras hatte bereits dargelegt, dass sie einen Umzug der Außenstelle ins Rotteck-Haus positiv sehe: „Ein NS-Dokumentationszentrum, in dem auch die LpB-Außenstelle Freiburg ihren Sitz hätte, würde aus meiner Sicht historische und politische Bildung ideal miteinander verbinden.“