Die Arbeitslosigkeit in Baden-Württemberg bleibt auf einem niedrigen Niveau. Mit 3,7 Prozent erreicht die Arbeitslosenquote im Land den niedrigsten Wert in einem Juli seit fast zwanzig Jahren. Auch bei der Jugendarbeitslosigkeit liegt Baden-Württemberg bundesweit wieder ganz weit vorne.
„Mit einer Arbeitslosenquote von 3,7 Prozent glänzt der Arbeitsmarkt in Baden-Württemberg mit der niedrigsten Arbeitslosenquote in einem Juli seit fast zwanzig Jahren“, erklärte Wirtschafts- und Arbeitsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut anlässlich der Veröffentlichung der aktuellen Arbeitsmarktzahlen. Im Vorjahresmonat lag die Arbeitslosenquote bei 3,8 Prozent. Ein ähnlich niedriges Niveau gab es seit 1997 nicht mehr.
Die Arbeitslosigkeit im Land insgesamt hat im Vergleich zum Juli vor einem Jahr um knapp 1.000 Personen beziehungsweise 0,4 Prozent auf jetzt 223.028 Personen abgenommen. Zwar sei die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vormonat leicht angestiegen, dies liege aber im Rahmen des saisonal üblichen Umfangs. Der Anstieg der Arbeitslosigkeit bei den Jugendlichen unter 25 Jahren um 3.080 sei auf das Ende von schulischen und beruflichen Ausbildungsgängen zurückzuführen. Die Zunahme der Jugendarbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahresmonat um über 1.500 betreffe zu einem guten Teil auch den Zustrom junger Flüchtlinge auf den Arbeitsmarkt.
Hervorragende Berufsaussichten für junge Menschen im Land
„Die Berufsaussichten für junge Menschen in Baden-Württemberg bleiben hervorragend. Mit einer Arbeitslosenquote von 3,0 Prozent bei den Jugendlichen unter 25 Jahren sind wir auch im Juli bundesweit wieder ganz weit vorne“, sagte die Ministerin. Die Unternehmen und Betriebe im Land seien sehr bemüht, junge Menschen nach dem Abschluss einer qualifizierten Ausbildung direkt zu übernehmen. In Zeiten des wachsenden Fachkräftemangels sei dies eine Investition in die Zukunft. „Wer bereits heute dauerhafte Arbeitsplätze für den Nachwuchs anbietet, der betreibt die beste Vorsorge gegen den Fachkräftemangel von morgen“, so Hoffmeister-Kraut. Die jährlich wiederkehrende Arbeitslosigkeit nach dem Ausbildungsende sei für jeden einzelnen der gut ausgebildeten Jugendlichen aber eine schlechte Ausgangsposition für den Start in die Arbeitswelt.
Wirtschaft steht bestens da
Die Ministerin wies in diesem Zusammenhang auf die gute Situation der Betriebe im Land hin: „Unsere Wirtschaft steht bestens da, die Auftragsbücher der Unternehmen sind voll und der Bedarf an Fachkräften ist groß.“ Angesichts der positiven wirtschaftlichen Entwicklung und der guten Aussichten rechne sie damit, dass auch die gute Lage am Arbeitsmarkt anhalten werde.