Die Nato hat beschlossen, in Ulm ein neues Unterstützungs- und Nachschubkommando aufzubauen. Innenminister Thomas Strobl begrüßte die Entscheidung. Mit der dortigen Wilhelmsburg-Kaserne sei Ulm bereits heute Standort eines multinationalen Kommandos zur Führung von weltweiten Kriseneinsätzen.
Der baden-württembergische Innenminister Thomas Strobl begrüßte die Entscheidung der Nato, in Ulm ein neues Unterstützungs- und Nachschubkommando aufzubauen. „Das ist eine hervorragende Nachricht für Ulm und für ganz Baden-Württemberg! Logistik und Unterstützung sind seit jeher herausragende Aufgaben. Ob es sich um hochwertiges Material oder militärisches Personal handelt – es braucht eine funktionsfähige Basis, die über die notwendige Erfahrung und das technische Knowhow verfügt. Das alles trifft auf Ulm zu", sagte er. Ulm sei seit mehr als 350 Jahren Garnisonsstadt und seit den 1950er Jahren Sitz höchster militärischer Stäbe. Die nun getroffene Entscheidung der Bündnisstaaten, das neu geplante Hauptquartier für schnelle Truppen- und Materialtransporte in Ulm anzusiedeln, sei eine gute und folgerichtige Nachricht.
Ulm ist bereits Sitz eines Nato-Kommandos
Strobl sagte weiter: „Ich möchte der Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen dafür danken, dass sie den Nato-Partnern bereits vor einigen Monaten Deutschland als Standort für das geplante Logistik- und Nachschubkommando angeboten hat. Und ich stimme ihr zu: Ulm liegt nicht nur strategisch im Herzen Europas, sondern bringt die unverzichtbare Erfahrung als Standort eines Hauptquartiers mit – die Wilhelmsburg-Kaserne ist bereits heute Standort eines multinationalen Kommandos zur Führung von weltweiten Kriseneinsätzen."
Die Bundesrepublik Deutschland sei ein verlässlicher Bündnispartner. Dem werde der Standort Ulm sicherlich mehr als gerecht bleiben, so Strobl. „Baden-Württemberg ist Heimat für viele Soldatinnen, Soldaten und Beschäftigte der stationierten Streitkräfte. Das wird auch für die Angehörigen des zukünftigen Standorts des Nato-Hauptquartiers so sein. Wir wissen um die Bedeutung dieser Entscheidung, wir wissen aber auch um die Verantwortung. Wir in Baden-Württemberg sind dankbar für das, was die Angehörigen von Bundeswehr, Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienst und Katastrophenschutz tagtäglich leisten. Aus diesem Grund: herzlich Willkommen in unserem Land!"