Mit dem Slogan „Steuer: kann ich auch!“ wirbt das Land künftig um Nachwuchs für die Finanzverwaltung. Die Finanzverwaltung bietet den jungen Erwachsenen vielfältige Einsatzmöglichkeiten wie beispielsweise in der Steuerfahndung oder der Betriebsprüfung. Hinzu kommt eine für Ausbildung und Studium überdurchschnittliche Vergütung.
Mit dem Slogan „Steuer: kann ich auch!“ wirbt das Land künftig um gute Schulabgängerinnen und -abgänger. Staatssekretärin Gisela Splett und Oberfinanzpräsidentin Andrea Heck haben die neue Nachwuchskampagne für die Finanzverwaltung vorgestellt. „Gerade für junge Menschen hat die baden-württembergische Finanzverwaltung viel zu bieten. Das machen wir mit der neuen Kampagne deutlich“, so Splett.
„Im Wettbewerb um helle Köpfe setzen wir seit einigen Jahren auf eine direkte Ansprache und konnten die Bewerbungszahlen so nahezu verdoppeln. Wir erhoffen uns von der neuen Kampagne, dieses gute Niveau zu halten oder sogar auszubauen“, sagte Oberfinanzpräsidentin Andrea Heck. Jedes Jahr beginnen rund 360 junge Menschen eine Ausbildung im mittleren Dienst der Finanzverwaltung und rund 540 Anwärterinnen und Anwärter ein Studium zum Bachelor of Laws.
Karriere und Privates flexibel unter einen Hut bringen
Diese jungen Menschen profitieren bereits von den Vorzügen einer Ausbildung in der Finanzverwaltung. „Wer bei uns in die Berufswelt einsteigt, hat die Möglichkeit, Karriere und Privates flexibel unter einen Hut zu bringen“, so Splett. „Als Arbeitgeber ist uns bewusst, dass ein junger Mensch nicht jeden Tag ausschließlich an seine Ausbildung denkt, sondern vielfältige Interessen hat. Diese Stärke heben wir mit der Kampagne noch selbstbewusster hervor.“
Während die demografische Entwicklung für die Personalverwaltung eine große Herausforderung darstelle, könnten junge Nachwuchskräfte davon profitieren. „Wer aufgeschlossen für neue Herausforderungen ist, hat in der gegenwärtigen Situation beste Karrierechancen“, so Splett.
Die Finanzverwaltung bietet den jungen Erwachsenen vielfältige Einsatzmöglichkeiten wie beispielsweise in der Steuerfahndung oder der Betriebsprüfung. Hinzu kommt eine für Ausbildung und Studium überdurchschnittliche Vergütung. „In der Steuerverwaltung wird modern gearbeitet, in Teams und in großen Teilen papierlos. Die Digitalisierung ist in den Finanzämtern längst angekommen“, sagte Splett.
Herzstück der Kampagne ist die Website. Dort finden sich neben Informationen zu Ausbildung und Studium beispielsweise auch die Termine der Ausbildungsmessen oder der Zugang zum Online-Bewerbungsverfahren. Die Website richtet sich auch an die Multiplikatoren. So werden beispielsweise Informationen für Eltern bereitgestellt oder die Frage beantwortet, wie Lehrkräfte die Themen Ausbildung und Studium in der Steuerverwaltung in den Unterricht einbauen können.
Ein weiteres zentrales Element von „Steuer: kann ich auch!“ ist der Messestand, mit dem die Auszubildenden selbst auf zahlreichen Ausbildungsmessen, Jobbörsen und Infoveranstaltungen ihre künftigen Kolleginnen und Kollegen suchen.
Weitere Informationen
Für den gehobenen Dienst möchte das Land Schulabgängerinnen und Schulabgänger mit Abitur oder Fachhochschulreife gewinnen. Das dreijährige Studium (Bachelor of Laws) wird mit monatlich etwa 1.200 Euro brutto vergütet. Theorie- und Praxisphasen wechseln sich ab.
Für die zweijährige Ausbildung im mittleren Dienst ist die Mittlere Reife Voraussetzung. Zwei Drittel der Ausbildungszeit verbringen die Anwärterinnen und Anwärter an einem der 65 Finanzämter des Landes, ein Drittel besteht aus theoretischem Unterricht. Sie erhalten eine Ausbildungsvergütung von etwa 1.150 Euro brutto im Monat.
Allen Auszubildenden und Studierenden, die die Laufbahnprüfung erfolgreich absolvieren, bietet das Land derzeit die Übernahme ins Beamtenverhältnis auf Probe an.