Der Rohbau des neuen Hörsaal- und Bürogebäudes für die Hochschule für Polizei in Villingen-Schwenningen steht. Diese Etappe der Bauarbeiten wurde mit einem Richtfest gefeiert. Das Land investiert rund 18,5 Millionen Euro in den Neubau.
„Mit dem Neubau schaffen wir in Villingen-Schwenningen ökologisch und schnell Platz, damit sich die Studierenden auf den anspruchsvollen Polizeialltag vorbereiten können“, sagte Finanzstaatssekretärin Gisela Splett anlässlich des Richtfestes. „Mit dem Holz-Modulbau ermöglichen wir ein Lernen und Arbeiten bei angenehmem Raumklima.“
„Die Erweiterung der Hochschule in Villingen-Schwenningen nimmt mehr und mehr Gestalt an. Wir haben die größte Einstellungsoffensive in der Geschichte der Polizei Baden-Württemberg gestartet: 2019 haben wir mit 1.787 Einstellungen eine historische Rekordzahl erreicht und wir wollen in diesem und im nächsten Jahr weitere 3.000 Polizeiauszubildende einstellen. Der Neubau mit weiteren Hörsälen und Büroräumlichkeiten schafft dazu für die Polizeibeamtinnen und -beamten von morgen die bestmöglichen Lernbedingungen“, erklärte der Staatssekretär im Innenministerium, Wilfried Klenk.
Neubau soll zum Semesterbeginn 2020 in Betrieb gehen
Der Neubau mit 2.800 Quadratmetern Nutzungsfläche für zusätzliche Hörsäle und Büroräume wird in Holz-Modulbauweise errichtet. Dafür sind insgesamt 120 Holzmodule notwendig, die in einer Werkstatt gefertigt und nachts mit Tiefladern auf die Baustelle transportiert wurden. Die Innenwände, Böden und Decken werden als Brettsperrholzkonstruktion in Weißtanne ausgeführt. Die Außenwände erhalten eine Holz-Lamellenkonstruktion – ebenfalls aus Weißtanne. Die Fertigstellung und Übergabe des Neubaus an die Hochschule für Polizei soll im Sommer 2020 erfolgen, zum Semesterbeginn 2020 soll er in Betrieb gehen.
Neben dem Neubau des Hörsaal- und Bürogebäudes werden im Zuge der Einstellungsoffensive der Polizei am Standort der Hochschule für Polizei in Villingen-Schwenningen die Mensa, die Raumschießanlage und die Parkplätze erweitert. Insgesamt investiert das Land rund 28 Millionen Euro. Planung und Umsetzung der Baumaßnahmen liegen in der Zuständigkeit des Amts Konstanz des Landesbetriebs Vermögen und Bau Baden-Württemberg.