Sozialminister Manne Lucha und Staatssekretärin Bärbl Mielich haben die beiden neu gewählten Vorsitzenden des Landesfrauenrats, Charlotte Schneidewind-Hartnagel und Saskia Ulmer, zu einem ausführlichen Gespräch empfangen.
Auch 100 Jahre nach Einführung des Frauenwahlrechts steht die Gleichstellungspolitik noch immer vor immensen gesellschaftlichen Herausforderungen. Auf der Agenda des Ministeriums für Soziales und Integration für die laufende Legislaturperiode stehen deshalb quer durch die Abteilungen und Referate eine Vielzahl an frauenpolitischen Themen, die gemeinsam mit dem Landesfrauenrat diskutiert und bearbeitet werden sollen. Der Dachverband vertritt in Baden-Württemberg rund 50 Mitglieder mit über zwei Millionen Mitgliedern.
Minister Manne Lucha und Staatssekretärin Bärbl Mielich haben die beiden neu gewählten Vorsitzenden des Landesfrauenrats, Charlotte Schneidewind-Hartnagel und Saskia Ulmer, zu einem ausführlichen Gespräch im Ministerium für Soziales und Integration empfangen. Im Mittelpunkt des Treffens stand die Erörterung der wichtigsten Themen, die Landesregierung und Landesfrauenrat in den nächsten Jahren vorantreiben möchten. Einhellig lobten alle Beteiligten die außerordentlich konstruktive, freundschaftliche Gesprächsatmosphäre und den gemeinsamen Fokus, den sowohl der Landesfrauenrat als auch das Ministerium auf die Gleichstellungspolitik als gesamtgesellschaftliche Querschnittsaufgabe legen möchten.
Synergieeffekte nutzen
„Ich freue mich, dass wir mit Charlotte Schneidewind-Hartnagel und Saskia Ulmer zwei engagierte und profilierte Verfechterinnen der Gleichstellungspolitik an unserer Seite haben“, sagte Minister Lucha nach dem Antrittsbesuch des neuen Vorstands. Schneidewind-Hartnagel betonte: „Ich bin mir sicher, dass wir mit Manne Lucha, Bärbl Mielich und dem ganzen Ministerium gut und vertrauensvoll zusammenarbeiten werden. Wir werden Synergieeffekte nutzen und die Gleichstellungspolitik im Land gemeinsam schwungvoll und mutig voranbringen.“
Staatssekretärin Bärbl Mielich, die einen wichtigen Schwerpunkt ihrer Arbeit auf frauenpolitische Themen legt, betonte: „Die Liste unserer gleichstellungspolitischen Vorhaben geht weit über die gemeinsamen Aktionen zu 100 Jahre Frauenwahlrecht hinaus. Ob Finanzierung der Frauen- und Kinderschutzhäuser, Kampf gegen Gewalt an Frauen, Vereinbarkeit von Angehörigen-Pflege und Beruf, das Ringen um mehr Frauen in Führungspositionen oder der große Bereich Altersarmut bei Frauen – es gibt genügend Felder, die wir gemeinsam beackern wollen.“ Minister Lucha weiter: „Je leidenschaftlicher und entschlossener Landesregierung und Landesfrauenrat hierbei an einem Strang ziehen, desto mehr können wir für die Frauen im Land erreichen. Ich bin sehr zuversichtlich, dass uns dies gemeinsam gelingen wird.“
Regelmäßige Arbeitstreffen
Künftig wollen Vertreterinnen und Vertreter des Ministeriums und des Landesfrauenrates in regelmäßigen Arbeitstreffen („Jour fixe“) über aktuelle Gleichstellungsfragen beraten, Problemfelder definieren und Lösungen erarbeiten.
„Die Umsetzung der Gleichstellung von Frauen und Männern in allen Bereichen ist nicht nur eine Frage der Gerechtigkeit sondern auch die Voraussetzung und der Motor für die Zukunftsfähigkeit des Landes“, betonte Schneidewind-Hartnagel. „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit. Auf Arbeitsebene ist sozusagen schon der Turbo gezündet“, sagte Minister Lucha.