Schule

Landessieger von „Jugend debattiert“ stehen fest

Landessieger von „Jugend debattiert“ stehen fest (Bild: Kultusministerium Baden-Württemberg)

Die Siegerinnen und Sieger beim Landeswettbewerb von „Jugend debattiert“ stehen fest. Helen Seydelmann vom Gymnasium St. Gertrudis in Ellwangen und Melike Simsek vom Anna-Essinger-Gymnasium in Ulm haben in ihren Altersgruppen gewonnen.

Spontan einen ausgelosten Standpunkt in einer Diskussion vertreten: Das ist eine große Herausforderung, der sich am 23. April acht Landesfinalistinnen und Landesfinalisten im diesjährigen Finale des Wettbewerbs Jugend debattiert gestellt haben. Wie bereits im vergangenen Jahr hat der Wettbewerb in digitaler Form stattgefunden. Staatssekretär Volker Schebesta, Landtagspräsidentin Muhterem Aras und die ehemalige Kultusministerin Annette Schavan haben das Finale interessiert verfolgt und den Gewinnerinnen und Gewinnern im Anschluss an die Siegerehrung gratuliert.

Soll eine Corona-Schutzimpfung für alle verpflichtend sein, sobald eine allgemeine Impfung möglich ist? Um diese Frage hat sich die Diskussion der vier Landesfinalisten in der Altersgruppe eins (Klassenstufen acht bis zehn) gedreht. Die Jury, unter Vorsitz des Jugend-debattiert-Leiters Ansgar Kemmann, war besonders von der 14-jährigen Helen Seydelmann vom Gymnasium St. Gertrudis in Ellwangen überzeugt, die sie aufgrund ihrer große Sachkenntnis und ihrer Überzeugungskraft zur Erstplatzierten gekürt hat. In der Altersgruppe zwei (Klassenstufen zehn bis zwölf) hat die 15-jährige Melike Simsek vom Anna-Essinger-Gymnasium in Ulm den Landeswettbewerb für sich entschieden. Bei ihrer Argumentation zur Frage, ob der Erwerb und die Haltung exotischer Wildtiere als Haustiere verboten werden soll, hat sie mit ihrer beeindruckenden Gesprächsfähigkeit die überzeugendsten Argumente geliefert. Gemeinsam mit den Zweitplatzierten, Niclas Hirsch vom Friedrich-Schiller-Gymnasium Marbach (Altersgruppe eins) und Sandro Rittershofer vom Markgrafen-Gymnasium in Karlsruhe (Altersgruppe zwei) haben sie sich für das Bundesfinale Jugend debattiert vom 17. bis 19. Juni in Berlin qualifiziert.

Qualifikation und Finale in digitaler Form

Der traditionelle Höhepunkt des Wettbewerbs, das Landesfinale, findet unter normalen Umständen im Landtag statt. Da dies jedoch wie im vergangenen Jahr aufgrund der Corona-Pandemie nicht möglich war, mussten die Landesqualifikation und das Landesfinale in digitaler Form stattfinden. „Im vergangenen und diesem Schuljahr haben die Schülerinnen und Schüler viele Herausforderungen meistern müssen. Gerade deshalb finde ich es so bemerkenswert, dass trotz alledem so viele bei Jugend debattiert teilgenommen haben. Sie haben dazu noch eine wunderbare Leistung abgeliefert – sei es im Unterricht, in den Regionalfinalrunden oder jetzt im Landesfinale. Dazu gratuliere ich allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, insbesondere natürlich den Preisträgerinnen und Preisträgern herzlich“, sagt Staatssekretär Volker Schebesta.

Rund 20.000 Schülerinnen und Schüler beteiligt

Der Landesqualifikation und dem Landesfinale waren Schul- und Regionalwettbewerbe vorangegangen, die an die Unterrichtsreihe Jugend debattiert angegliedert sind. Am Wettbewerb hatten sich in Baden-Württemberg im laufenden Schuljahr rund 20.000 Schülerinnen und Schüler von 121 Schulen beteiligt. Die Regionalsiegerinnen und Regionalsieger haben bereits ihren Preis erhalten – ein dreitägiges Regionalsiegerseminar Jugend debattiert, das dieses Jahr statt traditionell auf Burg Liebenzell in digitaler Form stattgefunden hat. „Durch Jugend debattiert lernen die Schülerinnen und Schüler, wie man sich sachlich und vertieft mit einer Fragestellung auseinandersetzt sowie seinen Standpunkt gegenüber anderen überzeugend vermittelt. Damit leistet der Wettbewerb einen enorm wichtigen Beitrag zur Sprach- und Demokratiefähigkeit. Umso wichtiger war es, dass der Wettbewerb mit seinen Finals auch zu Pandemie-Zeiten durchgeführt wurde“, so der Staatssekretär.

Jugend debattiert ist eine Initiative des Bundespräsidenten und steht unter seiner Schirmherrschaft. Partner sind die Hertie Stiftung, die Heinz Nixdorf Stiftung, das Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie die Kultusministerkonferenz, die Kultusministerien und die Parlamente der Länder.

Mit Jugend debattiert wollen die beteiligten Stiftungen Schülerinnen und Schüler aller Schularten ab Klasse fünf dazu ermutigen, durch Debattentraining ihre sprachliche, politische und persönliche Bildung zu verbessern. An einer Debatte nehmen vier Schülerinnen und Schüler teil, die 24 Minuten über eine Streitfrage debattieren. Wer Pro und Contra vertritt, wird erst kurz vor dem Wettbewerb ausgelost. Inhalte und Argumente zum Thema sind daher unabhängig von der eigenen Meinung und müssen trotzdem fundiert und überzeugend sein.

Finalisten im Landeswettbewerb 2021

Die Finalisten im Landeswettbewerb Jugend debattiert in Baden-Württemberg 2021 sind:

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