Landespolizeidirektor Karl Himmelhan wurde in den Ruhestand verabschiedet. Seine Nachfolge wird Martin Feigl, bislang Polizeivizepräsident des Polizeipräsidiums Heilbronn, antreten.
„So gut wie kein herausragender polizeilicher Einsatz in den vergangenen beiden Jahrzehnten hat ohne Landespolizeidirektor Karl Himmelhan stattgefunden. Er genoss aufgrund seiner ausgeprägten Kompetenz in Einsatzangelegenheiten, seines strategischen Geschicks und seiner bodenständigen, geradlinigen und sehr kollegialen Art sowohl bei seinen Vorgesetzten als auch bei seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern großes Ansehen und Vertrauen. Als Referatsleiter für Einsatzangelegenheiten im Innenministerium hat er mit seiner persönlichen Expertise die Professionalität der Polizei in Baden-Württemberg in der Abwicklung von Einsatzlagen weiter gesteigert“, sagte Innenstaatssekretär Wilfried Klenk zum Amtswechsel auf dem Posten des Landespolizeidirektors.
Karl Himmelhan bekleidete in seiner Laufbahn mehrere Spitzenämter bei der Landespolizei Baden-Württemberg, unter anderem als Leiter der damaligen Polizeidirektion Rastatt/Baden-Baden, als Leiter des Führungs- und Einsatzstabes beim Polizeipräsidium Mannheim sowie als Polizeivizepräsident beim Polizeipräsidium Heilbronn. Als Leiter des Referats 31 im Innenministerium – Landespolizeipräsidium – leitete er das Lagezentrum der Landesregierung. Zudem war er für die Koordination landesweiter Einsatzlagen sowie das landesweite Einsatzmanagement, die Bewertung von polizeitaktischen Angelegenheiten und für verkehrspolizeiliche Grundsatzfragen zuständig.
Die Wahl für die Nachfolge von Karl Himmelhan fiel im Zuge eines landesweiten Auswahlverfahrens auf den Polizeivizepräsidenten des Polizeipräsidiums Heilbronn, Martin Feigl. Dieser wurde bei der Verabschiedung von Karl Himmelhan durch die Landespolizeipräsidentin Dr. Stefanie Hinz in sein neues Amt eingeführt. Er wird seinen Dienst zum 1. Mai 2021 antreten.
„Ich freue mich, dass wir diese Schlüsselfunktion so fachkundig besetzen konnten. Martin Feigl ist für seine neue Verwendung exzellent geeignet und konnte bereits in verschiedenen verantwortlichen Spitzenfunktionen seine Fähigkeiten unter Beweis stellen“, so Staatssekretär Wilfried Klenk.
- geboren am 23. August 1959
- 1975: Eintritt in den Polizeidienst
- 1986: Aufstieg in den gehobenen Polizeivollzugsdienst
- 1994: Aufstieg in den höheren Polizeivollzugsdienst
- 1994: Polizeidirektion Heidelberg, Leiter Inspektion Revierdienst
- 1996: Polizeidirektion Mosbach, Leiter Abteilung 1 (Schutzpolizei)
- 2000: Polizeidirektion Heidelberg, Leiter Revierdienst
- 2008: Regierungspräsidium Freiburg: Stellvertretender Leiter des Führungs- und Planungsstabes anlässlich des NATO-Gipfel
- 2012: Polizeidirektion Rastatt/Baden-Baden, Leiter der Dienststelle
- 2014: Polizeipräsidium Mannheim, Leiter der Direktion Polizeireviere
- 2017: Polizeipräsidium Mannheim, Leiter des Führungs- und Einsatzstabes
- 2018: Polizeipräsidium Heilbronn, Polizeivizepräsident
- 2018: Innenministerium BW: Leiter des Referats Einsatz, Lagezentrum, Verkehr und Ernennung zum Landespolizeidirektor
- geboren am 15. Oktober 1963
- 1981: Eintritt in den Polizeidienst
- 1993: Aufstieg in den gehobenen Polizeivollzugsdienst
- 1999: Aufstieg in den höheren Polizeivollzugsdienst
- 1999: Polizeirevier Leonberg, Leiter der Dienststelle
- 2005: Innenministerium Baden-Württemberg, Referent
- 2011: Polizeidirektion Göppingen, Leiter der Dienststelle
- 2014: Polizeipräsidium Reutlingen, Leiter des Führungs- und Einsatzstabes
- 2019: Polizeipräsidium Heilbronn, Leiter des Führungs- und Einsatzstabes und Polizeivizepräsident