Die Esther-Weber-Schule in Emmendingen wird energetisch saniert. Das Ministerium für Finanzen hat dafür nun die Baufreigabe erteilt. Das Land investiert über 1,5 Millionen Euro.
„Mit der energetischen Sanierung senken wir die CO2-Emissionen um knapp 100 Tonnen im Jahr. Zudem sparen wir jedes Jahr rund 100.000 Euro“, sagte Finanzministerin Edith Sitzmann. „So schützen wir unser Klima und reduzieren gleichzeitig die Energiekosten. Das freut mich als Finanzministerin doppelt.“
Energetische Sanierung und effizienter Gebäudebetrieb
Das Amt Freiburg des Landesbetriebs Vermögen und Bau setzt die energetische Sanierung der Esther-Weber-Schule in Emmendingen um. Das Schwimmbad der Schule erhält eine neue Glasfassade, außerdem werden die raumlufttechnischen Anlagen für die Küche und das Schwimmbad durch hocheffiziente Anlagen mit Wärmerückgewinnung ersetzt. Die Küche erhält eine moderne, technische Ausstattung. In der Heizzentrale wird der Gaskessel ausgebaut und ein neues Blockheizkraftwerk installiert. Die Gebäudeautomation wird modernisiert. Zudem gibt es ein neues Zählerkonzept für eine bessere Verbrauchsdatenerfassung. So können Optimierungspotentiale für einen effizienten Gebäudebetrieb besser identifiziert werden. Die Arbeiten sollen bis Anfang 2021 fertiggestellt sein. Von den über 1,5 Millionen Euro Gesamtbaukosten investiert das Land mehr als die Hälfte in energetische Verbesserungen.
Energetisches Sonderprogramm
Die energetische Sanierung der Esther-Weber-Schule in Emmendingen ist Bestandteil eines energetischen Sonderprogramms. Für das sogenannte verwaltungsinterne Contracting-Verfahren hat das Land seit 2012 rund 100 Millionen Euro zur energetischen Sanierung landeseigener Gebäude bereitgestellt. Diese Investitionen refinanzieren sich über die jeweils eingesparten Energiekosten der Bauprojekte.
Die Landesregierung hat im Februar 2020 das Energie- und Klimaschutzkonzept für landeseigene Liegenschaften für die Jahre 2020 bis 2050 fortgeschrieben. Die in Landesgebäuden verursachten CO2-Emissionen sollen bis 2030 um mindestens 65 Prozent und bis 2040 um mindestens 80 Prozent reduziert werden (gegenüber dem Basisjahr 1990). Bis 2050 ist eine Absenkung um mindestens 90 Prozent vorgesehen. Das ist ein wesentlicher Beitrag zum Ziel der Landesregierung, die Verwaltung Baden-Württembergs bis 2040 weitgehend klimaneutral organisiert zu haben.