Der Stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl hat bei der Israelitischen Religionsgemeinde Württemberg der Reichspogromnacht gedacht. Die Lehren aus der Reichspogromnacht müssten stets ein präsenter Wegweiser für unser Handeln sein, betonte Strobl.
„78 Jahre – ein Menschenleben könnte man sagen – ist es her, dass unsere Synagogen in Flammen standen, jüdische Geschäfte verwüstet und unsere jüdischen Mitbürger misshandelt, verschleppt und getötet wurden. Unglaubliches Unrecht ist geschehen. Heute sind wir alle Boten der Erinnerung. Aus diesem Botendienst der Erinnerung erwächst eine klare Verantwortung“, sagte der Stellvertretende Ministerpräsident und Minister für Inneres, Digitalisierung und Migration, Thomas Strobl, bei der Israelitischen Religionsgemeinde Württemberg in Stuttgart.
Antisemitismus darf nie wieder eine Chance haben
„Die Lehren aus der Reichspogromnacht müssen stets ein präsenter Wegweiser für unser Handeln sein. Antisemitismus darf bei uns nie wieder eine Chance haben“, so Strobl weiter.
„Umso mehr müssen wir heute für unsere freiheitlich demokratische Grundordnung einstehen. Auch heute gibt es noch bei uns zu viele Straftaten mit fremdenfeindlichem Hintergrund. Eines gilt ganz besonders: Wehret den Anfängen. Diesem verantwortungsvollen Auftrag bin ich mir in meiner Position für die Innere Sicherheit in unserem Land bewusst“, sagte Innenminister Strobl.
„Am heutigen Tag sind sich das unendliche Leid, die Mahnung der Vergangenheit, aber auch die Hoffnung auf eine menschlichere Zukunft einander sehr nah. Und Hoffnung gab und gibt es trotz allen Leids. Heute Leben über 100.000 Menschen jüdischen Glaubens in Deutschland, ein Zehntel davon in Baden-Württemberg. Heute gedenken wir gemeinsam, Seite an Seite“, betonte Thomas Strobl.