Die baden-württembergische Polizei hat zusammen mit serbischen Strafverfolgungsbehörden und mit Unterstützung von Europol und Eurojust einen Schlag gegen kriminelle Strukturen im Bereich des Anlagebetrugs und der Geldwäsche durchgeführt. Dies zeigt die Bedeutung des gemeinsamen Handelns der europäischen Sicherheitsbehörden.
„Erneut hat unsere Polizei unter Beweis gestellt: Baden-Württemberg ist kein gutes Pflaster für internationale Kriminalität und für grenzüberschreitend agierende Straftäter. Selbst wenn diese aus dem Ausland agieren und nie einen Fuß auf baden-württembergischen Boden gesetzt haben, können sie sich nicht in Sicherheit wiegen. Akribische Ermittlungsarbeit „made in Baden-Württemberg“ endet eben nicht an der Landesgrenze. Es ist schon beeindruckend, mit welcher Präzision solche Ermittlungen geführt, die Täter im Ausland aufgespürt und ihnen in konzertierten Aktionen in mehreren Ländern das Handwerk gelegt werden. Dafür gebührt allen Einsatzkräften, speziell aber den Ermittlerinnen und Ermittlern des Landeskriminalamtes Baden-Württemberg meine Anerkennung und mein herzlicher Dank“, so der Stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl zum Ergebnis des am 11. Januar 2023 durchgeführten Schlags gegen kriminelle Strukturen im Bereich des Anlagebetrugs und der Geldwäsche.
Das Landeskriminalamt Baden-Württemberg hatte in einem bislang verdeckt geführten Ermittlungsverfahren wegen Anlagebetrugs in Millionenhöhe zusammen mit serbischen Strafverfolgungsbehörden und mit Unterstützung von Europol und Eurojust, Durchsuchungsbeschlüsse gegen 17 Beschuldigte in Deutschland, Bulgarien, Serbien und Zypern erwirkt. Diese Beschlüsse wurden seit dem Vormittag von mehr als 30 Beamtinnen und Beamten der Polizei Baden-Württemberg mit Unterstützung von örtlichen Polizeikräften vollstreckt.