Zehn Schulen nehmen beim Modellprojekt Schulverpflegung 2018 teil. Insgesamt hatten sich 52 Schulen beworben. Diese Pilotschulen erhalten neun Monate lang fachliche Unterstützung von einem Praxisbegleiter Kita- und Schulverpflegung sowie von der Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung.
„Wir freuen uns sehr über die große Resonanz auf unseren Wettbewerb zum Modellprojekt Schulverpflegung 2018“, sagte die Staatssekretärin im Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Friedlinde Gurr-Hirsch, anlässlich der Auftaktsitzung des Modellprojekts in Stuttgart. „Dies zeigt, dass ein großes Interesse der Schulen an einer Optimierung ihres Verpflegungsangebotes und eine hohe Bereitschaft zur Veränderung besteht.“ 52 Schulen aus dem ganzen Land haben sich für eine Teilnahme an dem vom Ministerium initiierten Projekt beworben.
„Die Auswahl der Modellschulen aus allen eingegangenen Bewerbungen ist der Jury nicht leicht gefallen. Doch schließlich konnten die Experten anhand objektiver Kriterien zehn Schulen auswählen, die am Modellprojekt teilnehmen können“, freute sich Gurr-Hirsch. Diese Pilotschulen erhalten ab heute neun Monate lang fachliche Unterstützung von einem Praxisbegleiter Kita- und Schulverpflegung sowie von der Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung. Bei der Auftaktsitzung, einem Netzwerktreffen am 20. Juli 2018 und einer Abschlussveranstaltung am 30. November 2018 in Stuttgart besteht Möglichkeiten zum Austausch von Erfahrungen, zur Vernetzung und zur Präsentation der Ergebnisse.
Nachhaltigere und ausgewogenere Ernährung
„Das Modellprojekt soll Schulen in Baden-Württemberg dabei unterstützen, ihr Verpflegungsangebot in Bezug auf eine nachhaltigere und ausgewogenere Ernährung zu verbessern. Dabei werden nicht nur das Mittagessen in der Mensa, sondern auch die Pausenverpflegung und die Rahmenbedingungen der Verpflegungsangebote einbezogen“, erklärte die Staatssekretärin. Ziele seien die Zertifizierung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) sowie die Bio-Zertifizierung. Auch solle der Anteil an regional erzeugten Lebensmitteln erhöht und Lebensmittelverluste reduziert werden.
Die zehn Modellschulen sind:
- Johannes-Wagner-Schule, Nürtingen
- Schulzentrum Welzheim
- Schulmensa Triangel e.V., Leonberg
- August-Ruf-Bildungszentrum, Ettenheim
- Johann-Wölfflin-Schule, Oberkirch
- Valckenburgschule, Ulm
- Schulzentrum Laichingen
- Joachim-Hahn-Gymnasium, Blautopf-Schule, Blaubeuren
- Schule am Limes, Osterburken
- Edith-Stein-Gymnasium, Bretten
Das Modellprojekt Schulverpflegung
Mit dem Modellprojekt Schulverpflegung will das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz die Qualität der Verpflegungsangebote in Schulen in den Fokus rücken und diese auf hohem Niveau weiter verbessern. Damit konzentriert sich das Projekt auf die Lebenswelt „Schule“ und knüpft an das Pilotprojekt „GROSSE KÜCHE – GUTES ESSEN” des Ministeriums an, bei dem in den Jahren 2015 bis 2016 zehn Betriebe aus unterschiedlichen Bereichen der Gemeinschaftsverpflegung ein Experten-Coaching erhielten.
Das Projekt fürht die Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung Baden-Württemberg (VNS-BW) durch.