Beste Chancen bieten sich für den Berufsnachwuchs in der Vermessungs- und Flurneuordnungsverwaltung. Mit Sonderzuschlägen in den Vorbereitungsdiensten steigern wir die Attraktivität des vermessungstechnischen Dienstes. Jetzt ist es noch möglich, sich für dieses Jahr zu bewerben.
„Baden-Württemberg hat die Einführung von Anwärtersonderzuschlägen für die Vorbereitungsdienste in allen drei vermessungstechnischen Verwaltungslaufbahnen auf den Weg gebracht. Ziel ist es, Anreize für den Berufsnachwuchs zu schaffen, um den Bedarf an Nachwuchskräften in der Vermessungs- und Flurneuordnungsverwaltung zu decken. Junge Menschen haben bei uns im Land allerbeste Chancen auf eine Karriere in der Vermessungs- und Flurneuordnungsverwaltung“, sagte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk.
Eine entsprechende Verordnung des Finanzministeriums vom 11. Februar 2019 zur Änderung der Anwärtersonderzuschlagsverordnung regele, dass den Anwärterinnen und Anwärtern des höheren und gehobenen vermessungstechnischen Verwaltungsdienstes im Landesdienst sowie im gehobenen und mittleren vermessungstechnischen Verwaltungsdienst im kommunalen Bereich der Stadt- und Landkreise sowie Gemeinden ein Anwärtersonderzuschlag in Höhe von 45 Prozent des jeweiligen Anwärtergrundbetrages gewährt werde. Der Zuschlag werde rückwirkend für alle Anwärterinnen und Anwärter bezahlt, deren Ernennung nach dem 31. März 2018 liege.
Qualifizierte Nachwuchskräfte würden in der Vermessungs- und Flurneuordnungsverwaltung des Landes sowie bei den Kommunen dringend benötigt. Bedingt durch Altersabgänge, aber auch zur Bewältigung neuer Herausforderungen, bestehe seit Jahren ein erheblicher Mangel an qualifizierten Bewerberinnen und Bewerbern. „Mit den attraktiven Anwärtersonderzuschlägen machen wir in Baden-Württemberg deutlich, welch große Bedeutung wir dem vermessungstechnischen Berufsnachwuchs beimessen. Allen Geodäsie-Studierenden sowie den Vermessungstechnikerinnen und Vermessungstechnikern können wir empfehlen, die Chancen, die sich zurzeit in der Verwaltung bieten, zu nutzen und sich für einen Vorbereitungsdienst zu entscheiden“, betonte Minister Hauk.
Einstellungstermine für 2019 stehen an
Die vermessungstechnischen Vorbereitungsdienste beginnen jährlich zu festen Terminen. Der achtmonatige mittlere vermessungstechnische Verwaltungsdienst beginnt am 1. September 2019. Einstellungsbehörden für den mittleren Dienst sind die unteren Vermessungsbehörden bei den Land- und Stadtkreisen und bei weiteren Städten.
Der Vorbereitungsdienst für den gehobenen vermessungstechnischen Verwaltungsdienst startet am 1. April 2019 und dauert 18 Monate. Einstellungsbehörden für den gehobenen Dienst sind die unteren Vermessungsbehörden bei den Land- und Stadtkreisen, weitere Städte sowie das Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung (LGL BW).
Das Referendariat für den höheren vermessungstechnischen Verwaltungsdienst dauert 22 Monate und beginnt zum 1. Oktober 2019. Einstellungsbehörde ist das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz.