Gedenken

Gedenken an die Reichspogromnacht

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Ein Zaun steht vor der Synagoge der Israelitischen Religionsgemeinschaft in Stuttgart. (Bild: Sebastian Gollnow / dpa)

Der stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl hält zum Gedenken an die Reichspogromnacht am 9. November 1938 an.

Zum Gedenken an die Reichspogromnacht am 9. November 1938 erklärte der stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl:

„Der Blick zurück auf die Reichspogromnacht am 9. November 1938 mahnt uns: Niemals wieder darf solch unglaubliches Unrecht geschehen, niemals wieder darf es solch antisemitischen Hass und damit verbundene Gewalt gegen Jüdinnen und Juden geben. Dieser besonderen, historischen Verantwortung muss sich Deutschland stellen – und dieser Verantwortung stellen wir uns. Wir würdigen das vielfältige jüdische Leben in unserem Land, das Judentum gehört zu Deutschland, es hat die deutsche Geschichte und Kultur seit nachweislich 1.700 Jahren mitgeschrieben und bereichert. Es ist uns ein Herzensanliegen, dass Jüdinnen und Juden in Deutschland sicher leben können. Wir setzen uns aktiv dafür ein, dass keiner den offenen und den latenten Antisemitismus in unserer Gesellschaft ignoriert oder gar akzeptiert. Wir tragen das Wissen über die jüdische Kultur in die Gesellschaft und ihre Institutionen hinein und schaffen so gegenseitiges Vertrauen. So machen wir jedem klar: Antisemitismus ist absolut inakzeptabel. Und die Reichspogromnacht von 1938 geht alle an und mahnt! Wehret den Anfängen: Es fängt beim Wegschauen und Weghören an – und es beginnt bereits bei Gewalttätigkeiten mit dem Gaffen, Johlen und heutzutage mit dem Handy in der Hand zum Filmen.“

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