Das Gedenken an die Reichspogromnacht am 9. November 1938 mahnt uns zur Wachsamkeit gegenüber jeglicher Form des Antisemitismus. Das erklärte Innenminister Thomas Strobl.
Zum Gedenken an die Reichspogromnacht am 9. November 1938 erklärte der Stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl:
„Der 9. November 1938 ist ein Mahnmal dafür, dass aus bösen Gedanken hasserfüllte Worte werden und Worte des Hasses zu schrecklichen Taten führen können. Unglaubliches Unrecht ist geschehen. Das Gedenken an die Reichspogromnacht mahnt uns zur Wachsamkeit gegenüber jeglicher Form des Antisemitismus und erinnert uns an unsere besondere, historische Verantwortung für das jüdische Leben. Es darf niemals wieder geschehen, dass Synagogen in Flammen stehen, jüdische Geschäfte verwüstet und unsere jüdischen Mitbürger misshandelt, verschleppt und getötet werden. Deshalb war, ist und bleibt es mein Herzensanliegen, dass wir einen entschlossenen Kampf gegen den Antisemitismus führen. Für Antisemitismus darf kein Platz in unserer Gesellschaft sein.
Es ist unsere gesamtgesellschaftliche Verantwortung jederzeit dafür einzustehen, dass Jüdinnen und Juden in Deutschland sicher leben können. Leider ist das heute keine Selbstverständlichkeit. Im Gegenteil: Es ist eine Schande, dass heute, im Jahr 2020, Synagogen unter Polizeischutz stehen müssen. Es ist eine Schande, dass wir polizeiliche Ansprechpartner für die örtlichen Gemeinden schaffen mussten. Es ist eine Schande, dass es so weit gekommen ist, dass wir die Sicherheitsmaßnahmen an jüdischen und israelitischen Einrichtungen fördern mussten. Anders als 1938 stehen diesmal die jüdischen Gemeinden bei der Abwehr des Antisemitismus freilich nicht alleine. Diesmal stehen Gesellschaft, Staat und Regierung an Ihrer Seite!“