Justizminister Guido Wolf hat den Richter am Oberlandesgericht, Frank Haarer, zum neuen Rektor der Hochschule für Rechtspflege Schwetzingen ernannt.
Der Minister der Justiz und für Europa, Guido Wolf, hat Herrn Richter am Oberlandesgericht, Frank Haarer, zum neuen Rektor der Hochschule für Rechtspflege Schwetzingen ernannt. Frank Haarer folgt auf Dr. Jens Martin Zeppernick, der im Oktober 2016 nach über sechs Jahren als Rektor der Hochschule zum Vorsitzenden Richter am Oberlandesgericht Karlsruhe und Leiter der Präsidialabteilung ernannt wurde.
Dank an Amtsvorgänger
Minister Wolf lobte die herausragende Arbeit von Dr. Jens Martin Zeppernick: „Er hat die Hochschule mehr als sechs Jahre mit Umsicht und Weitsicht exzellent geführt. Umso mehr freue ich mich, dass wir mit Frank Haarer einen ausgezeichneten Nachfolger finden konnten – ein exzellenter Jurist und ausgewiesener Verwaltungs-Experte, bei dem die Hochschule Schwetzingen in besten Händen ist.
Frank Haarer
Frank Haarer wurde 1966 in Karlsruhe geboren. Nach dem Studium der Rechtswissenschaften in Heidelberg und dem Referendariat in Karlsruhe trat er 1995 in den baden-württembergischen Justizdienst ein. Im Anschluss an seine ersten Verwendungen bei der Staatsanwaltschaft Baden-Baden, dem Amtsgericht Pforzheim und dem Landgericht Karlsruhe war er Richter am Amtsgericht Karlsruhe-Durlach. Von 2002 bis 2008 unterrichtete er als hauptamtlicher Dozent an der Hochschule für Rechtspflege Schwetzingen.
Nach einer Abordnung an das Oberlandesgericht Karlsruhe wechselte er an das dortige Landgericht, bevor er 2010 zum Richter am Oberlandesgericht Karlsruhe ernannt wurde. Seit 2010 leitete er dort das Personalreferat für den gehobenen Dienst. Daneben betreut er Arbeitsgemeinschaften für Rechtsreferendare und unterrichtet seit vielen Jahren Recht an der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Karlsruhe. Frank Haarer ist verheiratet und Vater von zwei Kindern.
Hochschule für Rechtspflege in Schwetzingen
An der Hochschule für Rechtspflege in Schwetzingen studieren Rechtspflegerinnen und Rechtspfleger aus Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Seit Hebst 2016 werden dort auch Studierende des Bundeslandes Baden-Württemberg im bundesweit ersten dreijährigen Bachelor-Studiengang zu Gerichtsvollzieherinnen (LL.B.) und Gerichtsvollziehern (LL.B.) ausgebildet.