Der Landesbetrieb ForstBW hat den historischen Forstbetriebshof Warthof unter Berücksichtigung des Denkmal- und Naturschutzes umfangreich restauriert und energetisch saniert. Dabei entstanden neue Seminar- und Werkstatträume, die den Erfordernissen einer modernen Ausbildung von angehenden Forstwirtinnen und Forstwirten gerecht werden.
„Die Investition in die Ausbildungsstelle Warthof ist ein klares und starkes Bekenntnis des Landes zugunsten der Ausbildung von qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Waldwirtschaft Baden-Württembergs. Forstwirtinnen und Forstwirte leisten mit ihrer täglichen Arbeit einen wichtigen Beitrag, die Leistungsfähigkeit unserer Wälder zu erhalten und weiterzuentwickeln“, sagte Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch. Die Aufgaben einer modernen und zeitgemäßen Waldwirtschaft seien vielfältig und deshalb die Angelegenheit von gut ausgebildeten Fachleuten.
Hintergrundinformationen
Im Staatswald Baden-Württemberg werden derzeit 259 Auszubildende an 37 Stellen ausgebildet. Im Rems-Murr-Kreis sind es aktuell 14 Auszubildende, davon sechs am Warthof.
Der ForstBW-Betriebsteil Rems-Murr-Kreis hat eine Gesamtgröße von rund 15.600 Hektar Staatswald. An zwei Stellen im Landkreis wird in betrieblichen Immobilien die Ausbildung zur Forstwirtin/zum Forstwirt durchgeführt. Im nordwestlichen Betriebsteil ist dies der Betriebshof Warthof. Der Warthof ist ein historisches Forstanwesen mit angrenzender Burgruine.
Die untere Forstbehörde im Rems-Murr-Kreis plante und realisierte die Erweiterung und die Generalsanierung des Betriebshofs im Auftrag von ForstBW. Da das Anwesen unter Ensembleschutz steht, erfolgten die Arbeiten in enger Abstimmung mit den zuständigen Denkmalschutzbehörden. Es sollte eine zeitgemäße Nutzung unter Berücksichtigung aktueller energetischer Standards erreicht und die Voraussetzung für die Ausbildung zum Forstwirt/zur Forstwirtin nach Vorgaben von ForstBW umgesetzt werden.