Finanzministerin Edith Sitzmann hat sich am Donnerstag mit dem Präsidenten, der Vizepräsidentin und dem Verwaltungsleiter des Amtsgerichts Freiburg ausgetauscht, wie das Justizzentrum am Holzmarkt erweitert und neu strukturiert werden kann.
„In der Struktur von Justizgebäuden spielen Sicherheitsaspekte eine wesentliche Rolle. Wenn das Justizzentrum am Holzmarkt erweitert und neu strukturiert wird, wollen wir eine möglichst hohe Sicherheit für Beteiligte an Prozessen und die Beschäftigen der Justiz“, sagte Finanzministerin Edith Sitzmann nach ihrem Gespräch. Mit der geplanten Erweiterung und Umstrukturierung des Amtsgerichts und der Staatsanwaltschaft erhalte die Justiz in Freiburg zukünftig optimale Bedingungen mit höchsten Sicherheitsstandards. „Wir wollen mit dem Haushalt 2017 den ersten Schritt machen und im kommenden Jahr mit dem für den Erweiterungsbau erforderlichen Abbruch von drei Gebäuden beginnen“, so Sitzmann. Dafür nehme das Land 3,5 Millionen Euro in die Hand. Die ehemaligen Haft- und Lagergebäude werden nicht genutzt. Die Büros im dritten Gebäude können während des Abbruchs und Neubaus in bestehende Gebäude verlegt werden.
Aktuell sind das Amtsgericht und die Staatsanwaltschaft Freiburg in verschiedenen Anmietungen im Stadtgebiet sowie am landeseigenen Standort am Holz-markt in fünf teilweise denkmalgeschützten Gebäuden untergebracht, die heutigen Anforderungen nicht mehr gerecht werden. In den Gebäuden am Holzmarkt fehlt beispielsweise eine Trennung öffentlicher und interner Bereiche, was immer wieder zu Sicherheitsproblemen führt.
Die Erweiterung des Justizzentrums am Holzmarkt ist in Planung. In einem 1. Bauabschnitt soll ein Erweiterungsbau für die viel genutzten Räume wie Gerichtssäle und Verhandlungsräume errichtet werden. Wenn der Erweiterungsbau fertig ist, sollen die Bestandsgebäude abschnittsweise für die überwiegend nicht öffentlichen Bereiche saniert und umstrukturiert sowie die bestehenden Gebäude Holzmarkt 4 und 6 abgebrochen und durch einen Neubau ersetzt werden.