Umweltminister Franz Untersteller begrüßt die vorgesehene Abschaltung des Kernkraftwerks im französischen Fessenheim nahe der Landesgrenze.
„Endlich folgen den jahrelangen Ankündigungen der französischen Regierung Taten“, sagte Umweltminister Franz Untersteller. „Mit dem Abschalten des ersten Reaktors wird das Ende des Kernkraftwerks in Fessenheim nun offensichtlich doch Realität. Das zu wissen, erleichtert mich.“ Dennoch bestehe weiter ein enormes Risiko, solange der zweite Block noch in Betrieb ist, betonte der Minister. „Es ist Fakt, dass Fessenheim den Sicherheitsanforderungen an ein modernes Kraftwerk nicht genügt. Das haben wir uns schon vor Jahren gutachterlich bestätigen lassen.“ Die damaligen Gutachten zeigten, so Untersteller, dass beim Kernkraftwerk Fessenheim in einzelnen Bereichen Sicherheitsdefizite vorliegen und generell die Sicherheitsreserven deutlich geringer sind als bei den in Deutschland noch betriebenen Kernkraftwerken.
„Es ist eine sicherheitstechnische Notwendigkeit, dass Fessenheim vom Netz geht. Das Abschalten des Kraftwerks ist längst überfällig“, machte Umweltminister Untersteller deutlich. Der zweite Block des französischen Meilers wird Ende Juni dieses Jahres abgefahren. „Ich hoffe, dass dieses Datum steht und es keine weiteren Verzögerungen gibt.“