Staatssekretärin Katrin Schütz besuchte Schülerinnen beim Workshop „Kunst durch Coding“ an der Pädagogischen Hochschule in Heidelberg. Bei dem Projekt erhielten Mädchen und junge Frauen der Klassenstufen 6 bis 10 Einblicke in digitale Kunstanwendungen und IT-Berufsfelder.
Die Staatssekretärin im Wirtschaftsministerium von Baden-Württemberg Katrin Schütz hat heute im Rahmen einer öffentlichen Abschlussveranstaltung des Akademie-Workshops „Kunst durch Coding“ im Transferzentrum der Pädagogischen Hochschule Heidelberg die entstandenen Kunstwerke der Schülerinnen gewürdigt. Die besten Arbeiten wurden im Rahmen der Veranstaltung durch die Hopp Foundation ausgezeichnet und mit Preisen prämiert.
„Das Wirtschaftsministerium zielt mit dem Modellprojekt Girls` Digital Camps darauf ab, das digitale Gender Gap abzubauen und mehr Mädchen und junge Frauen für IT-Berufe zu gewinnen, das geschlechtsspezifische Berufswahlverhalten aufzubrechen und jungen Frauen frühzeitig die Chancen digitaler Kompetenzen und Berufe zu vermitteln“, so Staatssekretärin Schütz. „Der Zulauf zu den Girls` Digital Camps ist hervorragend. Ich freue mich sehr, dass das Projekt im ganzen Land auf so positive Resonanz stößt. Dies zeigt, dass wir mit dem Angebot genau richtig liegen“, so die Staatssekretärin weiter. „Zukunftsberufe sind durch die Digitalisierung geprägt. Deshalb möchten wir bei Mädchen und jungen Frauen frühzeitig Interesse für digitale Themen und Kompetenzen wecken.“
Der dreitägige Workshop „Kunst durch Coding“ wurde vom 14. bis zum 16. April 2019 im Rahmen des Modellprojekts Girls` Digital Camps von der Pädagogischen Hochschule Heidelberg in Kooperation mit den SAP Young Thinkers der SAP SE Walldorf und dem Reis-Engelhorn-Museum Mannheim durchgeführt.
Das Projekt ist eines von sechs Modellprojekten, die vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau von Oktober 2018 bis Oktober 2020 in den Wirtschaftsregionen Rhein-Neckar, Ostwürttemberg, Stuttgart und Esslingen, Südlicher Oberrhein/Ortenau und Mittlerer Oberrhein/Karlsruhe pilothaft gefördert werden.
Erfolgreiche Kooperation von Schulen und Unternehmen
Im Rahmen der vom Wirtschaftsministerium mit 1,3 Millionen Euro geförderten Girls` Digital Camps erhalten Mädchen und junge Frauen der Klassenstufen 6 bis 10 konkrete Einblicke in digitale Anwendungen und Berufsfelder. Die Girls` Digital Camps werden als modulares Angebot in Kooperation mit Schulen und Unternehmen durchgeführt. Dabei sollen insbesondere auch Schülerinnen erreicht werden, die bislang noch nicht mit der Digitalisierung und den Treiberberufen der Digitalisierung in Berührung gekommen sind.
Für die 16 Schülerinnen aus Realschulen und Gymnasien der Region Rhein-Neckar stand am ersten Workshoptag ein Einführungskurs in die Snap!-Programmierung und ein Besuch im Kunstmuseum Mannheim auf dem Programm. Am zweiten Workshoptag hatten die Mädchen Gelegenheit, mit dem Erfinder des Programms Snap!, Jens Mönig, und weiteren Vertretern der Young Thinkers eigene Kunstwerke zu erstellen. Dabei gab es für die Schülerinnen am Firmensitz in Waldorf auch einen exklusiven Blick in die Ausbildungsabteilung des Unternehmens. „Ich freue mich, dass die Girls` Digital Camps Rhein-Neckar unter Leitung von Frau Prof. Nicole Marmé, sowohl bei den Schülerinnen, als auch bei den Schulen und vielen Kooperationspartnern aus Bildung und Wirtschaft so gut angenommen werden. Es ist schön zu sehen, dass die Schülerinnen nicht nur viel Spaß hatten, sondern durch Programmierung auch so beeindruckende Kunstwerke erstellt haben“, erklärte der Rektor der Pädagogischen Hochschule Heidelberg Prof. Dr. Hans-Werner Huneke in seinem Grußwort.
Der Workshop „Kunst durch Coding“ ist der zweite von insgesamt sechs Akademie-Workshops im Rahmen der Girls` Digital Camps Rhein-Neckar.
Das Modellprojekt Girls` Digital Camps Rhein-Neckar hat vom 8. März bis zum 19. März 2019 in Kooperation mit dem Heidelberger Zoo bereits einen ersten Workshop unter dem Thema „Tierisch gute Websites“ mit HTML durchgeführt.
Mit den Girls` Digital Camps wird die Landesinitiative „Frauen in MINT-Berufen“ weiter ausgebaut. Die Landesinitiative und das Bündnis „Frauen in MINT-Berufen“ verfolgen mit insgesamt 54 Partnern das Ziel, mehr Frauen für eine Ausbildung oder einen Beruf in den Arbeitsbereichen rund um Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) zu gewinnen.