Hansjörg Seeh erhält das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse. Er erhält die Auszeichnung für seinen ehrenamtlichen Einsatz und seine Verdienste um die Sozialpolitik in Freiburg, auf Bezirks- und auf Bundesebene. Die Auszeichnung überreichte ihm Finanzministerin Edith Sitzmann.
Für seinen ehrenamtlichen Einsatz und seine Verdienste um die Sozialpolitik in Freiburg, auf Bezirks- und auf Bundesebene ist Hansjörg Seeh mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse geehrt worden. Im Namen des früheren Bundespräsidenten Joachim Gauck überreichte ihm Finanzministerin Edith Sitzmann in Freiburg die Auszeichnung.
„50 Jahre lang hat sich Hansjörg Seeh in großartiger Weise engagiert. Er hat sich für eine Gesellschaft stark gemacht, die sich an Solidarität, Toleranz, Chancengleichheit, Freiheit und sozialer Gerechtigkeit orientiert“, sagte die Ministerin. „Er ist ein sozialer Wohltäter im besten Sinn.“
Sie erinnerte daran, dass Seeh bereits 2002 das Verdienstkreuz am Bande erhalten habe. Seit er damals als Erster Bürgermeister der Stadt Freiburg in den Ruhestand trat, habe er sich aber keineswegs aus der sozialpolitischen Arbeit zurückgezogen. Im Gegenteil: Er ist Vorsitzender des Kreisverbands der Arbeiterwohlfahrt (AWO) Freiburg, Ehrenvorsitzender des Bezirksverbands Baden und war bis 2012 auch im Bundesverband aktiv, unter anderem im Fachausschuss „Arbeit, Gesundheit und Soziales“. „Neben außergewöhnlichem Engagement hat Hansjörg Seeh fundierte Fachkenntnisse, mit denen er die Arbeiterwohlfahrt immer wieder prägte“, stellte Sitzmann fest. „Durch die Projekte, an denen er mitwirkte, konnte vielen Menschen geholfen werden – ob in der Integration, der Unterstützung für Suchtkranke und für sozial Schwächere, in der Altenhilfe oder der Kleinkindbetreuung.“
Vielfältiges bürgerschaftliches Engagement
Seehs ehrenamtliche Tätigkeit geht weit über die AWO hinaus. Seit dessen Gründung ist er Mitglied des Vereins Sicheres Freiburg, der Kurse für Zivilcourage und kriminalpräventive Projekte anbietet. Bei der Vereinigung Freiburger Sozialarbeit ist er ebenso aktiv wie bei der gemeinnützigen Freiburger Qualifizierungs- und Beschäftigungsgesellschaft und weiteren sozialen Einrichtungen. Zudem ist er Vorsitzender der Bürgerschaftsstiftung Soziales Freiburg, die sich um ältere Menschen in Not kümmert. Auch in der Kommunalpolitik war Seeh ehrenamtlich tätig: Ehe er Sozialbürgermeister und anschließend Erster Bürgermeister der Stadt Freiburg wurde, gehörte der Sozialdemokrat 20 Jahre dem Gemeinderat an.
Angesichts des vielfältigen bürgerschaftlichen Engagements von Hansjörg Seeh sprach die Ministerin von einer Würdigung für dessen Lebenswerk. Sie hoffe, dass er dieses Werk weiter fortführe: „Hansjörg Seeh hat sich ganz und gar der Sozialpolitik verschrieben“, sagte Sitzmann. „Er ist ein Vorbild für soziales Engagement und zeigt auch nach vielen Jahren immer wieder aufs Neue, wie man Solidarität lebt.“